Sauerstoff pur soll Gift im Fluss Jagst abbauen

Giftiges Löschwasser hat im Kreis Schwäbisch Hall ein großes Fischsterben in der Jagst ausgelöst. Foto: Uwe Anspach

Um den Giftabbau in der Jagst in Baden-Württemberg zu beschleunigen, pumpt eine Fachfirma seit der Nacht zum Donnerstag reinen Sauerstoff in den Fluss.

Am frühen Morgen wurde zudem in der Nähe von Mulfingen Frischwasser aus einem Hochwasserhaltebecken eingeleitet, um einen möglichst großen Verdünnungsfaktor zu erzielen, wie das Landratsamt in Künzelsau weiter mitteilte.

Die Ammonium-Konzentration bei Mulfingen ist auf mehr als 36 Milligramm pro Liter gestiegen. Eine Dosis von mehr als 0,5 Milligramm pro Liter ist für viele Fische tödlich. Bei Löscharbeiten am Wochenende war der Giftstoff aus Dünger in die Jagst gelangt und hat ein massenhaftes Tiersterben ausgelöst.

Mitteilung vom Hohenlohekreis