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Sauftourismus: Der Streit um Bierbikes in Berlin landet vor Gericht

Bierbikes dürfen auch weiterhin durch den Bezirk Mitte fahren (Archiv)

Berlins Boulevard Unter den Linden auf einem sogenannten Bierbike erkunden oder die Friedrichstraße entlanggondeln? Viele Touristen würden das gut finden, der Stadt ist es ein Dorn im Auge. Der Streit um die Riesenfahrräder mit bis zu 16 Sitzplätzen, Musikanlage und Ausschank kommt jetzt vor das Verwaltungsgericht der Hauptstadt. Am Donnerstag (11.00 Uhr) wird die Klage des Betreibers Bigbike gegen das Bezirksamt Mitte verhandelt. Es wird mit einer Entscheidung am selben Tag gerechnet, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Das Bezirksamt hatte eine Sondernutzungserlaubnis für die Gefährte erteilt, jedoch die Zeiten und die Straßen, die befahren werden können, beschränkt. Unter den Linden, Friedrichstraße und Leipziger Straße sind demnach tabu, auch Fahrverbote für Zeiten mit viel Verkehr an Werk- und Samstagen wurden verhängt. Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) rechnete damit, dass der Kurs vom Gericht bestätigt werde.

Pferdekutschen am Pariser Platz hat der Bezirk im Dezember verboten

Erst im Dezember hatte das Bezirksamt angeordnet, dass die umstrittenen Berliner Pferdekutschen den Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor nicht mehr anfahren dürfen.

Bigbike-Geschäftsführer Ulrich Hoffmann-Elsässer findet die Einschränkungen für seine Bikes rechtswidrig und verlangt, die einschränkenden Bestimmungen aufzuheben. Die Straßenauswahl sei willkürlich. Es komme auch nicht zu Verkehrsbehinderungen. Unfälle habe es auch nicht gegeben.

"Wir lassen keine Sauftouriste...

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