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Schädel von prähistorischer Riesenhyäne entdeckt

In einer Höhle in der Ukraine haben Wissenschaftler einen besonderen Fund gemacht. Neben Überresten von Nagetieren, einer Antilope, von Säbelzahntigern und Bären haben sie den Schädel einer Riesenhyäne gefunden.

Der Schädel von "Pachycrocuta" ist besonders gut erhalten. Ein Reißzahn ist abgebrochen, aber das scheint der Hyäne nichts ausgemacht zu haben. Mit ihren massiven Backenzähnen hat sie wohl weiter selbst harte Knochen zerbissen und konnte so ein langes Leben führen.

"Es ist ein faszinierendes Tier", freut sich der Paläontologe Lars Werdelin vom Schwedischen Naturhistorischen Museum. "Vor etwa zwei Millionen Jahren taucht es in Europa auf. Das ist eine wichtige Epoche für die Entwicklung der Tierwelt Europas. Vor etwa einer Million Jahren stirbt die Hyäne aus, gerade dann, als die Vorfahren der heute in Europa lebenden Tüpfelhyäne auftauchen."

Der Hyänenschädel wird jetzt rekonstruiert und untersucht. Das erste Exemplar dieser Riesenhyäne war bereits im 19. Jahrhundert in Frankreich gefunden worden.

Weitere Informationen

Wissenschaftliche Veröffentlichung zu dem Fund