Schüsse in Florida: Biden mahnt Verstärkung des Secret Service an
Nach dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Florida hat US-Präsident Joe Biden eine Verstärkung des Secret Service angemahnt. "Eines möchte ich klarstellen: Der (Secret) Service braucht mehr Hilfe, und ich denke, der Kongress sollte auf seine Bedürfnisse reagieren", sagte Biden am Montag in Washington. "Ich denke, wir brauchen mehr Personal."
Beamte des für den Schutz von amtierenden und ehemaligen Präsidenten zuständigen Secret Service hatten am Sonntag einen bewaffneten Mann entdeckt, der sich am Rande eine Golfplatzes von Trump im Gebüsch versteckt hatte. Während der Ex-Präsident Golf spielte, eröffneten die Secret-Service-Leute das Feuer auf den Verdächtigen, der zunächst floh und später festgenommen wurde.
Die US-Bundespolizei ermittelt wegen eines "versuchten Mordanschlags". Der Verdächtige hatte sich wenige hundert Meter entfernt von Trump postiert, was nach Einschätzung des örtlichen Sherrifs Ric Bradshaw mit einem Gewehr und Zielfernrohr "keine große Entfernung" war. Nach dem Vorfall wurden Fragen laut, wie der Verdächtige sich zunächst ungehindert in Sichtweite des Ex-Präsidenten aufhalten konnte.
Der Secret Service war nach dem ersten Versuch eines Mordanschlags auf Trump am 13. Juli im Bundesstaat Pennsylvania massiv in die Kritik geraten. Damals hatte bei einer Wahlkundgebung in der Kleinstadt Butler ein Mann mehrere Schüsse auf Trump abgegeben, was der 78-Jährige nur um Haaresbreite überlebte. Die damalige Secret-Service-Chefin Kimberly Cheatle trat daraufhin zurück, mindestens fünf Beamte wurden beurlaubt.
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