"Schattenseite": Dreamtool verfilmt Cybermobbing-Besteller von Jonas Ems

In Berlin und Umgebung haben die Dreharbeiten zur Serie "Schattenseite" begonnen. In wichtigen Rollen sind (von links) Samirah Breuer, Tanya Nguyen, Florian Geißelmann, Jonas Ems - auf seinem Buch basiert der Sechsteiler -, Ludger Bökelmann und Marven Gabriel Suarez-Brinkert zu sehen. (Bild: ARD Degeto/HR/Dreamtool Entertainment GmbH/Elliott Kreyenberg)

In Berlin und Umgebung haben die Dreharbeiten der Young-Adult-Thriller-Serie "Schattenseite" begonnen. Die Adaption des gleichnamigen Romans des Social-Media-Stars und Content Creators Jonas Ems erzählt von Jugendlichen, deren intimste Geheimnisse plötzlich anonym im Internet veröffentlicht werden.

Die "Gen Z" ist die erste Generation, die mit Internet, Social Media und Smartphones aufgewachsen ist. Eine aktuelle Studie von Statista zur Internetnutzung der Gen Z ergab, dass sie "fast ständig" im Internet unterwegs sei, vor allem auf den sozialen Netzwerken Instagram, TikTok und YouTube und Snapchat. Damit steigt auch das Risiko von "Cybermobbing", also dem Bloßstellen im Internet. Die neue Young-Adult-Thriller-Serie "Schattenseite" macht Cybermobbing nun zum Thema. Die Dreharbeiten der von der Dreamtool Entertainment GmbH im Auftrag der ARD Degeto Film, funk und des Hessischen Rundfunks produzierten Serie finden bis 28. November in Berlin und Umgebung statt. Geplant ist "Schattenseite" als sechsteilige Serie für die ARD Mediathek.

"Schattenseite" (Regie: Özgür Yildirim und Alison Kuhn) basiert auf dem gleichnamigen Bestseller des Social-Media-Stars Jonas Ems, der das Drehbuch zusammen mit Hanna Hribar schrieb. Im Mittelpunkt stehen vier Abiturienten (Florian Geißelmann, Samirah Breuer, Tanya Nguyen und Ludger Bökelmann), deren Leben auf den Kopf gestellt wird, als auf einer plötzlich im Netz auftauchenden Website ihre intimsten Geheimnisse enthüllt werden. Auch der Romanautor Jonas Ems wird eine Rolle übernehmen.

"Die Thematik und die Zielgruppe ernstnehmen"

Eine Serie über die Gefahren von Social Media - erreicht man die Generation, um die es da geht, auf diesem Wege überhaupt noch? "Berechtigte Frage", gesteht Dreamtool-Produzent Stefan Raiser im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau: "Ich möchte ja auch nicht, dass unsere Produktion als eine Kachel auf der Plattform endet, wo man sich fragt, was das soll, nach dem Motto: 'Das hat eh kein Mensch gesehen'". Zunächst einmal gehe es bei der Produktion darum, "die Thematik und die Zielgruppe ernstzunehmen". Um zu vermeiden, "in eine Draufsicht zu rutschen", arbeite man "sehr genau und behutsam mit dieser Generation und aus diesem Milieu heraus". Ob die Serie ein Erfolg wird, darüber "entscheidet am Ende die Qualität", so Raiser. "Junge Serien wie 'Euphoria', '13 Reasons Why' oder 'Sex Education' wurden millionenfach gestreamt - weil sie in allen Belangen fucking großartig waren. So banal ist es."