„Scheißtag gehabt“ - Melanie Müller nach „Hitlergruß“-Urteil wieder am Ballermann

Melanie Müller nach Urteil am Ballermann<span class="copyright">IMAGO/instagram/melanie.mueller_offiziell/Fotomontage</span>
Melanie Müller nach Urteil am BallermannIMAGO/instagram/melanie.mueller_offiziell/Fotomontage

Am Freitag (23. August) fiel das Urteil gegen Melanie Müller in ihrem „Hitlergruß“-Prozess. Diese fackelte nicht lange und soll direkt zurück an den Ballermann geflogen sein, um dort ihre Musik-Karriere fortzusetzen.

Partysängerin Melanie Müller muss 80.000 Euro Strafe zahlen. Dieses Urteil fällte am 23. August das Amtsgericht in Leipzig. Wie übereinstimmende Medienberichte zeigen, verhängte ihr der Richter eine Geldstrafe in Höhe von 160 Tagessätzen zu je 500 Euro. Müller wurde vorgeworfen, im September 2022 während eines Auftritts mehrmals den Arm zu der rechtsradikalen und verfassungswidrigen Geste erhoben zu haben. Sie selbst stritt alle Vorwürfe ab, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Melanie Müller bekommt stolze Summe pro Ballermann-Auftritt

Wie „ bild.de “ wissen will, soll das Urteil die Blondine nicht vom Feiern abgehalten haben. Direkt nach der Gerichtsverhandlung soll Müller sich auf den Weg Richtung Ballermann gemacht haben, um dort vor ihren Fans wieder auf der Bühne zu stehen. Der Club „Oberbayern“ soll Melanie Müller für eine Summe von 500 Euro pro Auftritt gebucht haben - sprich, eine Tagessatzsumme ihrer zu bezahlenden Strafe.

Richter Findeisen begründete seine Entscheidung damit, dass Melanie Müller ihre „Vorbildfunktion auf eklatante Weise außer Acht gelassen“ habe. So soll der Ballermann-Star ihre Fans ermutigt haben, nach ihren „Zicke-Zacke-Rufen“ mit „Heil, Heil, Heil“ zu antworten.

Ikke Hüftgold betitelt Müller als „unbuchbar“

Dabei sahen Ballermann-Experten eher schwarz, für die weitere Gesangskarriere von Müller. Ikke Hüftgold betitelte die 36-Jährige sogar als „unbuchbar“. Aber wieso kann die Sängerin weiter am Ballermann auftreten? Gegenüber „bild.de“ erklärt der Star-Anwalt der Balearen, Bartolomé Salas Seguí, die Situation folgendermaßen: „In Spanien wird das Zeigen faschistischer Darstellungen nach der geltenden Rechtslage weder als Verbrechen noch als Straftat eingestuft.“

Melanie Müller singt Lieder von „Böhse Onkelz“

Auf Fotos, die „bild.de“ vorliegen, sieht man Melanie Müller in der Nacht von Freitag auf Samstag mit ihren Fans, die sich um ein Foto mit der Partykanone reißen. Gegen 2:30 Uhr soll sie dann die Bühne betreten haben, das „Oberbayern“ war gut gefüllt. Dort soll Müller dann einige Coversongs zu besten gegeben haben, unter anderem von Helene Fischer ("Achterbahn"), aber auch Songs von Böhse Onkelz, eine Band, welche besonders in den rechten Kreisen beliebt zu sein scheint.

Auch eine Anspielung auf ihre Verurteilung wenige Stunden zuvor soll die 36-Jährige nicht lassen haben können. So habe sie ihre Fans aufgefordert, die Hände in die Luft zu heben. Als nicht genug Menschen ihrer Forderung nachgingen, soll Melanie Müller ihre Laune am Publikum ausgelassen haben: „Wollt ihr mich verarschen? 'Oberbayern' pass auf! Ich habe schon einen Scheißtag gehabt.“