Schießerei in Houston: Zwei Tote, mehrere Verletzte

Glück gehabt: Der erste Ordnungshüter des Houston Police Departments am Einsatzort blieb trotz Beschuss unversehrt.

In Houston, Texas schoss ein Mann am Sonntag wahllos um sich: Der Täter feuerte mit einem Gewehr auf unbeteiligte Passanten und schließlich auch auf Polizisten sowie einen Einsatzhubschrauber, wie der Nachrichtensender "CNN" berichtete.

Eine Person wurde bei der Schießerei in Houston direkt in den Kopf getroffen, erklärte Polizeichef Martha Montalvo. Das Opfer, ein Mann in seinen Fünfzigern, starb noch in seinem Wagen. Auch der Schütze kam ums Leben. Während des Einsatzes herrschte zudem einige Verwirrung: Laut der Polizei wurde ein weiterer bewaffneter Mann in Gewahrsam genommen. Ursprünglich hielten die Gesetzeshüter diese Person für den eigentlichen Täter, später waren sich die offiziellen Stellen allerdings nicht mehr sicher. Dazu erklärte Pressesprecher John Cannon: "Er erzählt uns eine Version, wie er mit dem Vorfall in Verbindung steht." Bevor die Umstände noch nicht abschließend geklärt seien, wolle Cannon über das Thema aber keine weitere Auskunft abgeben.

Warum es zu der Schießerei in Houston kam, ist noch nicht geklärt. Motive für die Tat liegen nach wie vor im Dunkeln. "Wir wissen nicht, was diese Reaktion ausgelöst hat", kommentierte Montalvo und ergänzte: "Wir wissen aber, dass einfach wahllos auf Umstehende geschossen wurde." Neben den zwei Toten wurden außerdem insgesamt acht Personen verletzt. Wie "CNN" von einigen Anwohnern in der Gegend erfuhr, feuerte der Verdächtige – beziehungsweise die Verdächtigen – ebenfalls willkürlich auf vorbeifahrende Autos. Auf einer nahe gelegenen Tankstelle brach aufgrund der Schießerei darüber hinaus ein Feuer aus.

Erst der Einsatz einer Spezialeinheit konnte die Schießerei in Houston beenden. Im Interview mit einem lokalen Ableger von "CNN" gaben sich Leute aus der Umgebung schockiert: An einem Sonntag rechnete niemand mit lauten Schüssen.