Schilderpanne: In dieser Straße wohnen nackte Tatsachen

Peinliche Schilderpanne in Neuseelands Hauptstadt Wellington: Ein Straßenschild verspricht nackte Tatsachen auf einer Terrasse. "Torless Terrace" wurde plötzlich zu "Topless Terrace". Wie es zu dem lustigen Tippfehler kam? Nicht freche Spaßvögel, sondern die Behörden selbst tragen hier die Verantwortung.

Die Anwohner waren es schon gewohnt, dass gelangweilte Witzbolde Schindluder mit ihren Straßenschildern trieben. "Torless Terrace" – dieser Name lädt ja geradezu dazu ein, ihn mittels einer kleinen Änderung zur "Topless Terrace", zur Oben-Ohne-Terrasse zu machen.

Als die Stadt das alte, wacklige Schild durch ein neues ersetzen ließ, wunderte sich Deborah Bowler deshalb erst einmal gar nicht über den kleinen Fehler in der Schreibweise des Straßennamens. „Ich dachte nur: Es hängt gerade mal einen Tag und schon hat es jemand beschädigt. Als ich es unter die Lupe nahm, wurde mir jedoch klar: Das Schild wurde nicht umgeschrieben!“, so die Bewohnerin der Torless Terrace gegenüber der Nachrichtenagentur UPI.

Lesen Sie auch: Das einsamste Auto der Welt

Tatsächlich hatten nicht etwa Spaßvögel die Straße in einen FKK-Bereich verwandelt, es war die Stadt Wellington selbst, die das Schild mit dem Schriftzug "Topless Terrace" anbringen ließ. Nun will der Gemeinderat dafür sorgen, dass das Straßenschild nicht zur „Touristenattaktion oder zum Anlaufpunkt für kichernde Schuljungs“ wird. Ratssprecher Richard McLean äußerte gegenüber UPI, er wolle genau untersuchen, wie der Fehler zustande kam und ihn beseitigen, damit „die Ehre der guten Menschen in dieser Straße geschützt wird.“

Lesen Sie auch: Lehrerin wegen Bikini-Fotos zur Kündigung gedrängt

Verrückte bis hinzu schreiend komische Schilderpannen gibt es nicht nur in Neuseeland. So belehrt etwa ein Schild an der Chinesischen Mauer Touristen darüber, dass sie die „liebliche Aussicht würdigen“ und dabei nicht vergessen sollen, dass „Feuer herzlos“ ist. Auch ein in Stein gemeißelter Hinweiskatalog am Huang Shang Bergin China gibt Anlass zur Freude: „Bitte genießen Sie beim Spazierengehen nicht die Aussicht! Flirten Sie nicht mit den Affen!“ Gerade letzterer Hinweis ist berechtigt.


Sehen Sie auch: