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Schlag gegen Kinderpornografie - Razzia in Hessen

Eine Kriminaloberkommissarin vor einem Auswertungscomputer auf der Suche nach Kinderpornografie.
Eine Kriminaloberkommissarin vor einem Auswertungscomputer auf der Suche nach Kinderpornografie.

Die Polizei hat die Wohnungen von 35 Männern durchsucht. Die Verdächtigen sollen Dateien ausgetauscht haben, die schwerste sexuelle Missbrauchshandlungen an Säuglingen und Kleinkindern zeigen.

Frankfurt/Main (dpa) - Schlag gegen Kinderpornografie: Bei einer hessenweiten Razzia hat die Polizei die Wohnungen von 35 Männern durchsucht.

Die 17 bis 60 Jahre alten Verdächtigen sollen sich fast zwei Jahre lang über das Internet Dateien besorgt haben, die schwerste sexuelle Missbrauchshandlungen an Säuglingen und Kleinkindern zeigen. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler Computer und Datenträger sicher, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden am Donnerstag gemeinsam mitteilten.

Insgesamt wurden von Montag bis Mittwoch 32 Objekte durchsucht. Im Einsatz waren dabei knapp 300 Beamte. Die Ermittler waren den Beschuldigten durch den Hinweis des Betreibers eines Filhosting-Dienstes auf die Spur gekommen. Das im Ausland ansässige Unternehmen hatte die deutschen Behörden auf die öffentlichen Links und die Zugriffe auf die dort hinterlegten Dateien aufmerksam gemacht. Diese sollen sich den Ermittlungen zufolge zwischen Oktober 2017 und September 2019 ereignet haben. Für den Besitz und die Besitzverschaffung kinderpornografischer Inhalte sieht das Strafgesetzbuch seit dem 1. Juli dieses Jahres eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren vor.