Schlechte Rapper-Kopie in Kardashian-App: Soll das Kanye West sein?

Zuckersüß, aber schlecht getroffen: Der App-Charakter von Kanye West sieht dem Original kaum ähnlich

Wer ist denn der Typ neben Kim Kardashian (34)? Als die Entwickler von Glu Games am Mittwochabend ganz stolz ein Bild mit den zwei Neuzugängen in der "Kim Kardashian: Hollywood"-App vorstellten, war die Enttäuschung der Fans groß. Während das Spiel ansonsten für seine besonders realistischen App-Doubles bekannt ist, sieht Kims virtueller Ehemann dem Original Kanye West (37, "Bound 2") überhaupt nicht ähnlich: Der Vorwurf der User geht in Richtung der bequemen Designer, die einen allgemeinen Figuren-Style recycelt hätten, statt das markante Rapper-Gesicht ordentlich nachzuzeichnen. Baby North West (1) hingegen lässt sich wiedererkennen, was wahrscheinlich eher an den wenig ausgeprägten Gesichtszügen eines Kindes, als an den Fähigkeiten der Entwickler liegt.

"Kim Kardashian: Hollywood" ist das Erfolgsmodell unter den Promi-Apps

An den Einnahmen dürften diese Details allerdings wenig ändern, denn die Ankunft von Kanyes und Norths App-Charakteren wurde von den Spielern schon lange herbeigesehnt. Seit ihrer Veröffentlichung im Juni 2014 hat die App satte 100 Millionen US-Dollar in die Kassen gespült. Der Reality-TV-Star soll angeblich 45 Prozent der Einnahmen bekommen, das wären also 45 Millionen Dollar. Hier wurde offenbar alles richtig gemacht: Der teuer eingekaufte Name Kardashian zieht gerade in den sozialen Netzwerken, und das Spiel ist perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten.

Für ein paar Dollar so berühmt wie Kardashian & Co.

Die Fans dürfen ihren eigenen Träumen vom Star-Leben nachhängen, denn es geht darum, so berühmt zu werden wie Kim Kardashian. Und ab jetzt auch so cool zu sein wie Kanye West. Oder einen so süßen Fratz zu haben wie North West. Das Spiel selbst ist kostenlos, für schnelle Fortschritte, die nötigen Outfits und Must-Have-Accessoires muss allerdings bezahlt werden - und das nicht zu knapp. Mit der Eitelkeit lässt sich eben immer noch am meisten Geld verdienen, selbst in der virtuellen Welt.