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Schlechter Scherz: Flugzeugpassagier bereut seine Bombendrohung


Dass man über Flugzeugattentate keine Witze macht, bemerkte nun der Gast einer Qatar-Airways-Maschine. Da war es allerdings schon zu spät. Wegen seiner Bombendrohung war ein Kampfjet aufgestiegen.

Es sollte nur ein Scherz sein, als ein Passagier auf einem Flug von Doha nach Manchester einen Zettel an das Bordpersonal gab, wonach eine Bombe an Bord des Flugzeugs versteckt sei. Der Pilot alarmierte sofort die Flugsicherheit. Erst als der „Witzbold“ durch das Kabinenfenster sah, dass ein Kampfjet vom Typ Typhoon aufstieg und das Flugzeug begleitete, realisierte er was er angerichtet hatte. „Oh scheiße“, soll der Mann daraufhin gesagt haben, wie ein Augenzeuge der britischen Zeitung „Mirror“ berichtete. Ein anderer Passagier gab an, der Mann habe sich während des Fluges unauffällig verhalten.

Am Boden wartete bereits ein Großaufgebot aus Polizei, Feuerwehr und Krankenwägen auf die Maschine. Nach der Landung in Manchester nahm die Polizei den vermeintlichen Terroristen noch im Flugzeug fest. Es soll sich um einen 47-jährigen Mann aus dem Nordwesten von England handeln. Im Moment ist er in Haft und wird weiter zur Sache vernommen. Der Flughafen von Manchester war wegen des Zwischenfalls kurzzeitig gesperrt worden. Insgesamt neun Flüge mussten in dieser Zeit auf andere Flughäfen umgeleitet werden.

An Bord des Flugzeugs von Qatar Airways befanden sich 269 Passagiere und 13 Crew-Mitglieder. Die Fluggäste waren nach den Ereignissen schockiert. Sie sagten, sie seien nicht informiert worden, was an Bord passierte. Erst über Twitter erfuhren sie, dass sie Zeugen einer falschen Bombendrohung waren.

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