Schlimmer Fall in Polen - Eltern stecken Tochter (6) in Babyklappe - Spielzeug in Mülltüten vor der Tür

Polizei in Polen (Symbolbild)<span class="copyright">Doris Heimann/dpa</span>
Polizei in Polen (Symbolbild)Doris Heimann/dpa

In einem polnischen Kloster finden Nonnen ein sechsjähriges Mädchen eingequetscht in eine Babyklappe. Diese Klappen sind eigentlich für verstoßene Neugeborene gedacht. Vor der Tür der Familie des Mädchens machen die Polizisten dann eine erschütternde Entdeckung.

Das Mädchen wurde am Donnerstag der vergangenen Woche (29. August) in einem Warschauer Kloster gefunden. Dort entdeckten sie die Franziskanerinnen im „Fenster des Lebens“, wie die polnische Zeitung „Fakt“ berichtet. Laut der Polizei seien die Frauen geschockt gewesen, da die Klappe eigentlich für verstoßene Neugeborene vorgesehen ist.

Die Nonnen riefen umgehend die Polizei. Auch ein Krankenwagen kam zum Kloster, das Mädchen musste allerdings nicht im Krankenhaus behandelt werden. Die Sechsjährige gab den Beamten ihre Personalien an und nannte ihren Wohnsitz.

Vor der Haustür der Eltern machen Ermittler eine traurige Entdeckung

50 Kilometer entfernt machten die Ermittler daraufhin das Haus der Familie ausfindig. Vor der Tür fanden sie mehrere mit Spielzeug des Mädchens gefüllte Müllsäcke.

Bei der Überprüfung der polizeilichen Datenbank stellte sich laut dem Bericht heraus, dass der Vater wegen der Nichtzahlung von Unterhaltszahlungen bereits für mehr als zwei Monate ins Gefängnis musste. Das Mädchen soll er mit dem Wissen der Mutter zum Kloster gefahren haben. Angeblich soll das Paar vorgehabt haben, in die Niederlande auszuwandern.

Das Kind wurde nun vorerst in einem Warschauer Kinderheim untergebracht. Gegen die Eltern wird ermittelt.