“Schnapp sie dir, Nick”: Trump unterstützt Klage von Schüler gegen “Washington Post”

Ein US-amerikanischer Schüler, der wegen einer Konfrontation mit einem amerikanischen Ureinwohner medial ins Kreuzfeuer der Kritik geriet, verklagt die “Washington Post” auf eine Viertelmilliarde Dollar. Unterstützung dafür gibt es vom US-Präsidenten Donald Trump.

Der US-amerikanische Teenager Nick Sandmann war im Januar medial kritisiert worden, als ein Video auftauchte, in dem er scheinbar einen US-amerikanischen Ureinwohner beim “March for Life” in Washington, D.C. provoziert hatte. Genau wie mehrere Schüler um ihn herum trug er dabei eine Kappe mit Trumps Wahlkampfslogan “Make America Great Again”.

Nun verklagt Sandmann die US-amerikanische Zeitung “Washington Post” wegen ihrer Berichterstattung zu dem Vorfall auf 250 Millionen Dollar (rund 220 Millionen Euro). Die Anwälte des Jungen argumentieren, die Zeitung habe mit der Behauptung, Sandmann habe rassistische Motive vertreten, den Startschuss für eine internationale Hetzkampagne gegeben. Die Darstellung, der Schüler hätte den Mann aus rassistischen Gründen provoziert, habe sich mittlerweile als falsch herausgestellt. “Diese Klage wird gegen die ‘Post’ erhoben, um eine Entschädigung zu erhalten für ihre fahrlässige, rücksichtslose und infame Attacke gegen Nicholas, die seinem Leben und seinem Ansehen dauerhaften Schaden zugefügt hat”, so die Anwälte des Jungen.

Dieses Video zeigt den Vorfall:

Trumps Tweet

Trump zeigte auf Twitter seine Solidarität für den Jungen: “Schnapp sie dir, Nick”, schrieb der US-Präsident. “Die ‘Washington Post’ ignoriert grundlegende journalistische Standards, um ihre allseits bekannte und dokumentierte Agenda gegen Präsident Donald J. Trump zu forcieren”, zitierte Trump die Klage.