Schnee erwartet: Bahn bremst Schnell-ICE nun auf Höchsttempo 200

Die neue Rennstrecke der Bahn sollte eigentlich zum Prestigeobjekt werden

Auf der neuen Schnellverbindung zwischen Berlin und München erholt sich die Deutsche Bahn in Sachen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit nur langsam. Inzwischen würden über 90 Prozent der geplanten Fahrten auf der Strecke absolviert, sagte eine Sprecherin am Freitag auf Morgenpost-Anfrage. Vergangenen Sonntag, dem ersten Tag des regulären Betriebs, waren es nur 80 Prozent. Eine Verbindung von Berlin nach München fiel am Freitag komplett aus, dies lag laut Bahn aber nicht am neuen Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System), das seit der Inbetriebnahme Probleme macht.

Die anderen Züge wurden umgeleitet, Reisende in manchen Fällen auch auf andere Züge umgebucht. Dazu kamen etliche, zum Teil lange Verspätungen.

Die Bahn gibt sich trotzdem zuversichtlich. Besonders die Bilanz bei den Sprinterverbindungen Berlin–München (rund vier Stunden Reisezeit statt zuvor sechs Stunden) erfreut den Staatskonzern: Von den seit Sonntag 28 geplanten Zügen seien 26 ohne technische Probleme über die Strecke gefahren.

In den kommenden Tagen könnte es "vereinzelt" noch zu Betriebsstörungen kommen, räumte die Bahn aber ein. Bahn-Personenverkehrschefin Birgit Bohle hatte diese Woche angekündigt, die Kunden im Weihnachtsverkehr "zuverlässig" zu befördern, Experten zweifeln aber daran. Auch, weil die Bahn auf kalte Temperaturen immer noch nicht ausreichend vorbereitet scheint.

Und darum weiß sie offenbar selbst: Wegen des erwarteten Schneewetters fahren die ICE am Wochenende langsamer. Die Höchstg...

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