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Schnee und Sturm im Anmarsch - Orkanlage möglich

Der Schnee in Berlin schmilzt schon wieder. Foto: Paul Zinken
Der Schnee in Berlin schmilzt schon wieder. Foto: Paul Zinken

Schwere Sturmböen über der Mitte Deutschlands: Windgeschwindigkeiten an exponierten Stellen bis zu 140 Stundenkilometern halten die Meteorologen am Donnerstag für möglich. Ruhiges Winterwetter ist erstmal nicht in Sicht.

Offenbach (dpa) - Mit heftigen Böen im Gepäck zieht Tief «Friederike» heran. Den stärksten Wind sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Donnerstag voraus. Noch gebe es verschiedene Vorhersagen über die Ausprägung des Sturms, möglich sei auch eine Orkanlage, erklärte der DWD.

Verschont bleiben wird wohl nur der Norden Deutschlands. Zuvor kommt weiterer Schnee, der am Mittwoch bis in die Niederungen fallen und Straßenglätte verursachen kann. In den Mittelgebirgen werden 15 bis 30 Zentimeter erwartet, in den Alpen fällt demnach oberhalb von 1200 Metern sogar ein halber bis ein Meter Neuschnee.

Wie am Dienstag soll der Wind auch am Mittwoch kräftig wehen. Für Donnerstag wahrscheinlich seien Sturmböen, die vereinzelt schwer ausfallen könnten; auch Orkanböen sind nicht ausgeschlossen, erklärten die Meteorologen. Auf dem Brocken im Harz muss nach DWD-Angaben mit extremem Orkan und Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Kilometern pro Stunde gerechnet werden.

Der Weg des Tiefs sei bereits relativ klar: Am stärksten weht es demnach in einem Streifen vom Norden Nordrhein-Westfalens und dem Süden Niedersachsens über Thüringen und Sachsen-Anhalt bis nach Südbrandenburg und Sachsen. Im Nordosten kommt weiterer Schnee hinzu, während es im Süden taut und regnet.

Schon in der Nacht zum Dienstag hatte es geschneit, unter anderem in Berlin lag eine dünne Schneedecke. Das führte zu Problemen im morgendlichen Berufsverkehr, auch in Brandenburg. Buslinien fielen aus, es gab mehrere Unfälle.

Bis zu fünf Zentimeter Schnee fielen in Ostdeutschland, wie der Wetterdienst bilanzierte. Meldungen von Behinderungen auf den Straßen gab es dagegen kaum - die Autobahn 9 in Thüringen wurde nach Mitternacht wegen eines in die Leitplanke gerutschten Lastwagens zwischenzeitlich in eine Richtung gesperrt.