Schock im Netz: Das steckt hinter dem riesigen Gesichtstattoo der "Pentatones"-Musikerin

Die deutsche Musikerin Delhia de France ließ sich vor laufender Kamera einen pechschwarzen Kreis mitten ins Gesicht tätowieren – das Video des Musikportals "Noisey" schockiert seit einigen Tagen die Internet-Gemeinde. Täuschend echt sehen die Aufnahmen aus, die Sängerin der Band "Pentatones" hat scheinbar richtige Schmerzen, ihr Gesicht ist nach der Prozedur ganz wund. Doch trotz aller Wahrheitsbekundungen – das Tattoo ist offenbar doch nicht echt!

Das gab die Künstlerin nun im Interview mit RTL zu. Ganz ohne schwarzen Kreis im Gesicht erschien sie im TV-Studio und erklärte: alles nur Fake! Doch warum gibt eine Band sich so viel Mühe, um ein Video zu fälschen? "Es ging um Aufmerksamkeit, natürlich. Als Künstler in unserer Position hat man limitierte Möglichkeiten, wenn man kein großes Budget hat", so die Musikerin.

Tatsächlich – bisher war ihre Elektro-Band "Pentatones" nicht sonderlich bekannt. Durch das Gesichtstattoo spricht plötzlich alle Welt über die deutschen Musiker. Die PR-Aktion ist also gelungen. Noch vor wenigen Tagen hatte Delhia de France alias Franziska Grohmann gegenüber RTL die Echtheit ihrer Gesichtsbemalung beteuert. Das Tattoo sei bei mehreren Sitzungen im Januar entstanden, versicherte die Musikerin auch im Gespräch mit der "Bild".

Der dunkle Kreis im Gesicht zieht sich übrigens durch das gesamte Artwork der Band. Auf einigen Pressebildern sind alle vier Mitglieder damit versehen. Am Montag traten die Musiker mit der auffälligen Gesichtsbemalung auch in Berlin auf. Was sich hinter dem großen, dunklen Kreis verbirgt, erklärte Delhia de France in dem Schock-Video ihrem vermeintlichen Tätowierer: "Die Inuit lassen sich Kreise auf ihr Gesicht und ihren Körper tätowieren, weil sie glauben, dass sie Portale zur Seele sind."

Bild Copyright: Noisey