Schockierende Entführung in Polen - Frau (30) vier Jahre in Stall gefangen gehalten und brutal misshandelt
Ein 35-jähriger Mann in Polen hielt eine junge Frau (30) vier Jahre lang in einem kleinen Dorfstall in Polen gefangen. Er quälte und vergewaltigte sie. Die Frau wurde schwanger und musste ihr Baby zur Adoption freigeben.
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Die „ Bild “-Zeitung berichtet über einen besonders schockierenden Fall aus Polen, der an die schrecklichen Taten des Inzestvaters Josef Fritzl erinnert, der jahrelang seine Tochter quälte und Kinder mit ihr zeugte.
Eine junge Frau lernte 2019 über ein Dating-Portal einen Mann kennen und ahnte nicht, dass sie in eine Falle getappt war. Nach dem ersten Treffen sperrte der Mann sie in einen Stall im 200-Einwohner-Dorf Gaika, dann begann für die heute 30-Jährige ein vierjähriger Leidensweg.
Vergewaltigung und Folter
Während ihrer Gefangenschaft wurde die Frau regelmäßig gefoltert und vergewaltigt. Der Täter, ein 35-jähriger Gelegenheitsarbeiter, ging dabei mit äußerster Brutalität vor. „Ich konnte den Ärzten nicht die Wahrheit sagen, ich hatte Angst, und er drohte mir, dass es noch schlimmer werden würde, wenn ich mich beschweren würde“, sagte die Frau laut der „Bild“ dem polnischen Portal „Myglogow“ den Ermittlern. Die Ärzte, die sich später um das Opfer kümmerten, waren schockiert über den physischen und psychischen Zustand der Frau. Laut Staatsanwaltschaft war sie „ohne Zugang zu Hygieneartikeln, fließendem Wasser, Strom, Toilette“.
Entführung zunächst im Krankenhaus nicht aufgedeckt
Die Staatsanwaltschaft berichtet auch, dass die Frau mit „verschiedenen Gegenständen“ beworfen und im Gesicht getroffen worden sei. Ihr Peiniger habe sie hungern lassen, gefoltert und vergewaltigt. Eines Tages zog sie sich Knochenbrüche zu, sodass sie im Krankenhaus in Nowa Sól behandelt werden musste. Sie traute sich aus Angst damals allerdings nicht, auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Als die junge Frau schwanger wurde, gab sie das Baby auf Druck ihres Peinigers sofort zur Adoption frei.
Ihr Martyrium endete am 27. August, als sie wegen einer ausgekugelten Schulter und inneren Verletzungen in der Klinik war. Dieses Mal vertraute sie sich den Ärzten an und befreite sich aus ihrem Albtraum.
25 Jahre Haft für den Täter
Dem Täter drohen nun bis zu 25 Jahre Haft. Die Anklage lautet unter anderem auf Entführung, Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Folter. In Polen löste der Fall eine Welle der Empörung und Fassungslosigkeit aus. Viele fragen sich, wie so etwas so lange unbemerkt bleiben konnte. Auch die Rolle der Behörden und der Nachbarn wird kritisch hinterfragt.