Peru: Verschwundener Tourist nach zwei Jahren wieder aufgetaucht

Ein belgischer Tourist, der vor zwei Jahren in Peru verschwunden war, ist wieder aufgetaucht – als Bettler.

Der belgische Tourist Pascal Maes (links) wurde gefunden, nachdem er vor zwei Jahren verschwunden war. (Bild: Newsflash/Australscope)
Der belgische Tourist Pascal Maes (links) wurde gefunden, nachdem er vor zwei Jahren verschwunden war. (Bild: Newsflash/Australscope)

Vor zwei Jahren verschwand der belgische Tourist Pascal Maes (44) in Peru. Nun wurde er von einem Landsmann wiedererkannt. Doch es bleiben Fragen über das Verschwinden offen.

Maes wurde Anfang des Monats von Baekelandt Koen Rudolf (55), einem anderen Belgier, in der peruanischen Region Cusco erkannt.

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Er wurde gesehen, wie er in der Nähe des Tempels des Mondes, einem zeremoniellen Tempel der Inkas auf dem Berg Huayna Picchu in der Nähe der berühmten Zitadelle von Machu Picchu, bettelte. Maes wurde ohne Geld oder Handy und mit einem ungepflegten Erscheinungsbild gefunden.

Pascal Maes wurde beim Betteln am Huaca de la Luna (Mondtempel) wiedererkannt. (BIld: Getty Images)
Pascal Maes wurde beim Betteln am Huaca de la Luna (Mondtempel) wiedererkannt. (BIld: Getty Images)

Raul Valencia, der in Cusco ansässige Honorarkonsul Belgiens, brachte den 44-jährigen zur örtlichen Divincri (Kriminalpolizei).

Weshalb Maes in den zwei Jahren, die er als vermisst galt, nicht versuchte Hilfe zu bekommen, ist aktuell noch nicht bekannt. Sogar ein Team mit Sonderermittlern reiste nach seinem Verschwinden aus der Hauptstadt Lima an, um nach ihm zu suchen.

Maes verschwand während eines Urlaubs in Peru. (Bild: Newsflash/Australscope)
Maes verschwand während eines Urlaubs in Peru. (Bild: Newsflash/Australscope)

Mit der Zeit gingen seine Verwandten davon aus, dassMaes nicht mehr am Leben sei. Ihre Hoffnungen lebten jedoch wieder auf, nachdem die Polizei im April 2021 entdeckt hatte, dass jemand versucht hatte, mit Maes' Bankkarte in und um Cusco Geld abzuheben.

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Nach seinem Wiederauftauchen sagte Maes der Polizei, ihm habe seit seinem Verschwinden im Jahr 2019 niemand etwas angetan und ihm sei einfach sein Geld ausgegangen und er sei nicht in der Lage gewesen, seine Familie zu kontaktieren, da er kein Handy mehr habe.

Maes steht weiterhin in Kontakt mit dem belgischen Konsulat, es ist jedoch nicht klar, wann erin seine belgische Heimat zurückkehren wird.

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