Schöne Nachrichten in der Corona-Krise: Vermieter rührt mit seiner Geste zu Tränen

In Krisenzeiten scheinen die schlechten Nachrichten nicht abreißen zu wollen. Doch gerade während schwierigen Phasen für die Gesellschaft häufen sich auch die schönen Meldungen von Solidarität und kleinen Gesten mit großer Wirkung. So wie diese aus Niedersachsen, wo ein Vermieter sein großes Herz bewies.

Empty black chairs and mirrors in barber shop. Interior of illuminated hair salon.
Leere Stühle, keine Einnahmen, doch viele der Kosten bleiben: Friseursalons müssen derzeit geschlossen bleiben (Symbolbild: Getty Images)

Für viele Selbstständige und Kleinunternehmer bedeutet die Corona-Krise nicht nur Sorge um die Gesundheit, sondern auch um die Existenz. Die Maßnahmen von Bund und Ländern, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, gelten zunächst für zwei Wochen, doch niemand weiß, wie es danach weitergeht.

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Und schon die Ausfälle in dieser Zeit sind für einige Betriebe schwer zu verkraften. Das bekommt auch Melanie Roehse zu spüren. Sie ist Inhaberin eines Friseursalons im niedersächsischen Bad Nennstedt. Wie andere Friseur- und Kosmetikgeschäfte musste auch ihr Salon aufgrund der neuen Regelung schließen. Nun bangt sie um die Zukunft ihres Betriebs, der mehrere Mitarbeiter beschäftigt. Doch dank ihrem Vermieter hat sie nun eine größere Chance, ihr Unternehmen zu erhalten.

Ein Monat Miete wird komplett erlassen

In einem Brief teilte der Mann namens Jörg Neuhaus ihr mit, ihr für den Monat Mai die Miete zu erlassen - und zwar vollständig und ohne weitere Verpflichtungen. Auch die Nebenkosten werde er übernehmen.

Die Begründung für diesen außergewöhnlichen Schritt ist simpel: Neuhaus beschreibt Roehse als zuverlässige Mieterin, deren Salon ihm sehr am Herzen liege. In so schwierigen Zeiten wolle er “als Vermieter Flagge zeigen” und Handwerksbetriebe unterstützen.

Die Facebook-Community ist begeistert von dem Vermieter

Diese großzügige Geste trifft nicht nur bei der zu Tränen gerührten Friseurin voll ins Schwarze. Sie teilte den kompletten Brief auf Facebook, wo er innerhalb kurzer Zeit 140.000 Mal geteilt wurde und mehr als 3.600 Kommentare unter sich sammelte. Die zeigten sich fast durch die Bank tief beeindruckt und bewegt von diesem Vermieter und hofften, dass andere sich von einem solchen Beispiel inspirieren lassen würden.

#NachbarschaftsChallenge: Nächstenliebe in Zeiten des Coronavirus

Dass dies in einem derartigen Ausmaß nicht jedem möglich ist, sehen auch viele Facebook-User ein, doch wie Roehse selbst es beschreibt: “Es ist eine schwere Zeit für jeden und jeder kann sicher in irgendeiner Weise helfen. Wenn es möglich ist, macht es!”