Schröder attackiert die Medien
Es war die Basketball-Sensation im Sommer: Die deutsche Nationalmannschaft wird, angeführt von Kapitän Dennis Schröder, Weltmeister und besiegt dabei auch den Top-Favoriten USA.
Im Interview mit ran hat sich der Point Guard nun gegen einen Vorwurf zur Wehr gesetzt, der seit geraumer Zeit in den Medien kursiert. Demnach habe er sich über die Höhe der WM-Prämie beschwert, welche bei rund 16.000 Euro liegen soll.
„Ich habe auch noch nichts bekommen“
„Ich weiß nicht einmal, wer das rausgebracht hat, dass ich gesagt haben soll, dass es nicht genug war. Ich habe gesagt, dass ich natürlich Wertschätzung haben will, für jeden anderen auch. Alles, was ich in den letzten zehn Jahren gesagt habe, ist für meine Teamkollegen und für den Verband“, rechtfertigte sich Schröder.
„Im Endeffekt haben wir etwas geschafft, was noch nie jemand geschafft hat“, erklärte der WM-Held. Wertschätzung erwarte der NBA-Profi auch deshalb, weil man den Sommer für die WM aufgeben müsse und dabei auch seine Familie zu Hause lasse.
„Ich habe bis jetzt noch mit keinem über die Prämie gesprochen, auch vom Verband nicht. Ich habe auch noch nichts bekommen. Was die Medien da rausbringen, um einen guten Artikel zu schreiben, ist falsche Presse“, kritisiert Schröder.
Neue Rolle in der NBA
In der NBA läuft Schröder in dieser Saison für ein neues Team auf. Vor der Saison unterschrieb der Spielmacher einen Vertrag über zwei Jahre bei den Toronto Raptors, der ihm rund 25 Millionen Dollar einbringt.
Außerdem spielt Schröder in dieser Saison wieder eine größere Rolle und trumpft mit 16.7 Punkten und 7.9 Assists pro Spiel auf.
„Die Abstimmung mit meinen Mitspielern, die Teamchemie muss noch ein bisschen besser werden. Wir sind jetzt erst ein, zwei Monate zusammen und versuchen natürlich, im März, April, wenn es in die Playoffs geht, unseren besten Basketball zu spielen. Das ist unser Ziel“, erklärte Schröder.
Ein Grund für das Selbstvertrauen, mit dem der NBA-Star aktuell auftritt, sei auch Raptors-Coach Darko Rajakovic. „Ich glaube, dass wir auf der gleichen Wellenlänge sind, er mir vertraut und weiß, was ich kann“, vermutet der 30-Jährige. In den ersten neuen Spielen der Saison konnten die Raptors vier Siege einfahren und stehen damit im Mittelfeld der Liga.