Schreckt er so moderate Wähler ab? - Trump spricht bei Organisation, die Rassismus und LGBTQ+ im Lehrplan streichen will
Ex-Präsident Donald Trump spricht bei der erzkonservativen Organisation „Moms for Liberty“. Die Gruppe will LGBTQ+ und Rassismus-Themen aus Schulen verbannen.
Donald Trump plant für heute eine Rede bei einer Veranstaltung der konservativen Bewegung Moms for Liberty in Washington, D.C. Die Gruppe, die Unterricht zu LGBTQ+ und strukturellem Rassismus aus Schulen entfernen will, gilt als wichtiger Teil von Trumps Unterstützerbasis. Laut „AP“ plant Trump mit seinem Auftritt, diese Basis zu mobilisieren. Damit riskiert er jedoch, moderate Wähler abzuschrecken.
Einfluss von Moms for Liberty sinkt
Die Organisation gewann seit ihrer Gründung 2021 erheblichen Einfluss in konservativen Kreisen, indem sie Elternproteste gegen Maskenpflicht und Fernunterricht während der Covid-19-Pandemie unterstützte. Zuletzt hat jedoch eine Serie von Skandalen die Glaubwürdigkeit der Organisation geschwächt. Zudem unterstützt die Gruppe das umstrittene Project 2025, von dem sich Trump offiziell distanziert hat.
Trumps Pläne im Bereich Bildung
Trump will laut „AP“ bei seinem Auftritt seine Pläne für die Bildungspolitik vorstellen. Zu seinen Vorschlägen gehören mehr Einfluss der Eltern im Schulwesen und die Abschaffung des Bildungsministeriums. Außerdem fordert er, die Finanzierung von Schulen zu streichen, die „unangemessene“ Inhalte zu Geschlecht, Sexualität oder Politik vermitteln.
Karoline Leavitt, Trumps Pressesprecherin, erklärte: „Präsident Trump ist der Meinung, dass den Schülern im Klassenzimmer Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht werden sollten – und nicht Gender, Geschlecht und Rasse, wie es die Biden-Regierung unserem öffentlichen Schulsystem aufzwingt.“ US-Vizepräsidentin Kamala Harris äußerte scharfe Kritik an Trumps Vorschlägen. Laut „AP“ betonte sie die Notwendigkeit, Themen wie Rassismus im Unterricht zu behandeln.