Werbung

Schub für Kanzlerkandidatur? Martin Schulz ist jetzt so beliebt wie Angela Merkel

Tritt Martin Schulz gegen Angela Merkel an? (Bild: Getty Images)
Tritt Martin Schulz gegen Angela Merkel an? (Bild: Getty Images)

Der scheidende EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) kommt bei den deutschen Wählern gut an. Der mögliche Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten machte in der Beliebtheit einen großen Sprung nach oben und liegt nun gleichauf mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Einstand mit Paukenschlag: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat vor seinem Wechsel in die Bundespolitik stark an Popularität zugelegt. 57 Prozent der Bürger sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden oder zufrieden. Dies geht aus dem jüngsten ARD-"Deutschlandtrend" hervor. Schulz konnte seine Beliebtheitswerte im Vergleich zum Vormonat um sieben Prozent verbessern und ist so beliebt wie nie zuvor. Dank des Sprungs hat er nun sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeholt. Die Regierungschefin konnte ihre Werte um fünf Prozent verbessern.

Lesen Sie auch: CSU-Generalsekretär Scheuer droht der Kanzlerin

Schulz oder Gabriel? Die SPD hat offiziell noch nicht entschieden. (Bild: Getty Images)
Schulz oder Gabriel? Die SPD hat offiziell noch nicht entschieden. (Bild: Getty Images)

In der SPD dürfte die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap auf großes Interesse stoßen. Die Beliebtheitswerte von Parteichef Sigmar Gabriel stiegen zwar um sechs Punkte. Der mögliche Herausforderer Merkels liegt trotzdem nur bei 43 Prozent Zustimmung. Unangefochten an der Spitze steht weiterhin Noch-Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Seine Beliebtheit stieg um 7 Punkte auf 79 Prozent, auch für ihn der bislang beste Wert. Vier von fünf Deutschen (82 Prozent) halten Steinmeier für einen guten Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten. Er tritt im Januar als Kandidat von SPD und Union an.

Der zweitbeliebteste Politiker Deutschlands ist Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 66 Prozent (plus 2 Punkte). Für die Erhebung waren 1004 wahlberechtigte Personen ab 18 Jahren am 5. und 6. Dezember per Telefon befragt worden.

Sehen Sie auch: Merkel muss bei ihrer Wiederwahl einen Dämpfer hinnehmen