Wer ist schuld am CSU-Desaster? Das sagen „Union der Mitte “ und „Werteunion“

Horst Seehofer sei nicht mehr glaubwürdig, sagt ein Vertreter der konservativen
Horst Seehofer sei nicht mehr glaubwürdig, sagt ein Vertreter der konservativen

Die CSU ist tief gelandet. Bei deutlich unter 40 Prozent. Ihr Ergebnis fiel noch einmal schlechter aus als die 38,8 Prozent bei der Bundestagswahl vor einem Jahr. Wer ist schuld an der Misere? Horst Seehofer? Markus Söder? Die Kanzlerin? Die GroKo?

Wir haben Vertreter der „Union der Mitte“ und der „Werteunion“ gefragt. Beide Parteigruppierungen entstanden im Zuge des Flüchtlingsstreits zwischen CDU und CSU. Die „Werteunion“ sieht sich als Heimat der Konservativen. Sie glaubt, dass insbesondere die CDU unter Angela Merkel zu weit nach links gerückt sei. Sie will das ändern. Die „Union der Mitte“ steht für einen moderat-liberalen Kurs. Sie glaubt, dass vor allem die CSU zu weit nach rechts gerückt sei. Sie plädiert für eine weltoffene, pragmatische Politik.

„Union der Mitte“: CSU-Debakel Teamarbeit von Seehofer, Söder und Dobrindt

Stephan Bloch, Kopf der „Union der Mitte“, nennt das CSU-Ergebnis im Gespräch mit Business Insider „verheerend“. Da gebe es nichts zu beschönigen. Bloch fordert einen Kurswechsel. „Wir haben den Heimatbegriff ein Stück weit an die Grünen abgegeben“, sagt er. „Wir müssen uns besser für gesellschaftsrelevante Themen wie Digitalisierung, bezahlbarer Wohnraum und Umweltschutz rüsten.“ Die CSU müsse sich fragen, ob sie das mit der alten Führung schaffen könne.

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