Schulen in Berlin: 400 Quereinsteiger vor dem Sprung ins kalte Wasser

Knapp 400 Quereinsteiger haben die Ausbildung begonnen. Ab Schuljahresbeginn werden sie unterrichten.

Berlin. Das erste Mal vor einer Schulklasse stehen und ein Fach unterrichten, in dem man fremd ist – vor dieser Situation stehen die so genannten Quereinsteiger. Es sind Menschen mit einer anderen Qualifizierung, die nun Lehrer werden. Berlin braucht sie, denn die Zahl der ausgebildeten Pädagogen reicht nicht aus.

Rund 3000 Lehrer stellt Berlin zum neuen Schuljahr ein. Alle freien Stellen sollen besetzt werden. Dazu tragen auch die 382 Quereinsteiger bei, die am Montag in den neuen Beruf starteten. „Es sind gestandene Persönlichkeiten, Mitte 30 bis Mitte 50, die einen akademischen Abschluss haben“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), „und die sich nun für einen Neuanfang mit einer berufsbegleitenden Ausbildung entschieden haben.“ Naturwissenschaftler, IT-Fachleute und Künstler werden künftig im Schulsystem arbeiten.

2,7 Millionen Euro, um Quereinsteiger fit zu machen

Die Senatorin begrüßte die Quereinsteiger im Studienzentrum für Erziehung, Pädagogik und Schule an der Georgenstraße in Mitte. Dort sollen die künftigen Pädagogen fit gemacht werden für den Schulalltag. Berlin hat dafür das Programm „QuerBer“ entwickelt, das sich über ein Jahr erstreckt und das im vergangenen Schuljahr zum ersten Mal erprobt wurde. Rund 2,7 Millionen Euro investiert das Land in dieses Programm.

Ausgearbeitet wurde es von einem Team um Anja Herpell, Referatsleiterin Lehrkräftebildung beim Senat. Sie stellte die Einzelheiten am Montag vor. In den ersten sieben Arbeitstagen, noch vor Beginn des Schuljah...

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