Zum Schuljahresbeginn in Frankreich sind für Muslime typische Gewänder verboten

Französische Schülerinnen und Schüler dürfen vom Beginn des neuen Schuljahres am Montag an nicht mehr in langen Gewändern erscheinen, die als typisch für Muslime gelten. (Nicolas TUCAT)
Französische Schülerinnen und Schüler dürfen vom Beginn des neuen Schuljahres am Montag an nicht mehr in langen Gewändern erscheinen, die als typisch für Muslime gelten. (Nicolas TUCAT)

Französische Schülerinnen und Schüler dürfen vom Beginn des neuen Schuljahres am Montag an nicht mehr in langen Gewändern erscheinen, die als typisch für Muslime gelten. Dies gilt sowohl für Abajas, bodenlange Überkleider, die von Mädchen und Frauen getragen werden, als auch für die traditionellen längeren Hemden für Jungen und Männer. "Wir lassen nichts durchgehen", betonte Präsident Emmanuel Macron.

Bildungsminister Gabriel Attal verwies darauf, dass es um die Werte der Republik gehe. In Frankreich sind Staat und Religion strikt getrennt. Das Tragen von Kopftüchern, Kippa und Kreuzen ist seit 2004 in Schulen verboten. Die Abaja wird insbesondere von Schülerinnen getragen, die außerhalb der Schule auch Kopftuch tragen. Manche Schülerinnen erklären, dass das Kleidungsstück nichts mit Religion zu tun habe, sondern praktisch und bequem sei.

kol/lan