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"Schulmädchen-Report": TV-Serie über legendäre Aufklärungsfilme geplant

Die "Schulmädchen-Report"-Reihe (Bild: Fünfter Teil) lockte in den 70er-Jahren weltweit Millionen Zuschauer in die Kinosäle. Nun setzt sich eine neue Dramedy-Serie mit dem Thema auseinander. (Bild: FilmPublicityArchive/United Archives via Getty Images)
Die "Schulmädchen-Report"-Reihe (Bild: Fünfter Teil) lockte in den 70er-Jahren weltweit Millionen Zuschauer in die Kinosäle. Nun setzt sich eine neue Dramedy-Serie mit dem Thema auseinander. (Bild: FilmPublicityArchive/United Archives via Getty Images)

Vor 50 Jahren entstand mit den "Schuldmädchen-Report"-Filmen eine der erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen bis heute. Nun soll eine Dramedy-Serie die "sündigen" Aufklärungsfilme neu aufgreifen.

Der Autor Günther Hunold schuf 1970 mit seinem Buch "Schulmädchen-Report" die Vorlage für eine der erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen: Mehr als 100 Millionen Zuschauer weltweit schauten die pseudo-dokumentarische Verfilmung und die zwölf Fortsetzungen von Wolf Hartwig an. Zu einem Zeit, als derlei offenherziger Umgang mit dem Thema Sexualität noch weithin als verrucht galt.

Nun will sich die Schweizer Produktionsfirma C-Films der Kultreihe "Schulmädchen-Report" widmen. Wie das Medienmagazin "DWDL.de" berichtet, soll voraussichtlich im nächsten Jahr unter dem Titel "Made in Germany" eine neue Dramedy-Serie die Geschichte rund um die ungeheuer wirkungsmächtigen Filme aufgreifen.

"Wir wollen ein einmaliges Phänomen der deutschen Filmgeschichte wieder sichtbar machen, seine Wirkungen auf die Gesellschaft und vor allem auf die, die vor und hinter der Kamera den Ritt auf der Sexwelle wagten", wird die Geschäftsführerin von C-Films, Anne Walser, zitiert, die als Produzentin der Serie fungiert.

"Schulmädchen-Report": Zeitzeugen berichten

In den Aufklärungsfilmen der "Schulmädchen-Report"-Reihe berichteten junge Laiendarstellerinnen zwischen 14 und 20 Jahren von ihren Erfahrungen mit Sexualität. Nun soll sich die sechsteilige Serie von den Autoren David Clay Diaz und Peter mit den erzählten Geschichten auseinandersetzen, basierend auf Interviews mit den damaligen Darstellern und Darstellerinnen sowie weiteren Zeitzeugen. Zudem sollen sich Experten wie die Kulturwissenschaftlerin Madita Oeming zum damaligen Umgang mit Pornografie äußern.

Bei welchem Fernsehsender oder Streaminganbieter die neue Serie laufen wird, ist noch nicht bekannt.