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Schulz gegen Merkel: So reagiert das Netz auf die Verbalattacke

Martin Schulz beim SPD-Parteitag in Dortmund. (Bild: ddp images)
Martin Schulz beim SPD-Parteitag in Dortmund. (Bild: ddp images)


„Ich nenne das einen Anschlag auf die Demokratie“: Diese Aussage des Kanzlerkandidaten Martin Schulz, die er beim SPD-Parteitag an Bundeskanzlerin Angela Merkel richtete, war ungewohnt heftig. Und spaltet derzeit das Netz.

Martin Schulz ging bei seiner Rede vor den Parteigenossen in Dortmund ungewohnt hart mit der CDU/CSU und Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Gericht. Unter anderem prangerte er an, dass die Christdemokraten sich keine inhaltlichen Aussagen zutrauen würden und so aufs Spiel setzten, dass weniger Bürger zur Wahl gingen. Wenig später erklärte er, Angela Merkel würde durch ihre Verweigerung von Zukunftsdebatten „einen Anschlag auf die Demokratie“ verüben. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.

Als einer der ersten reagierte Journalist Ulrich Deppendorf via Twitter auf die Aussage von Martin Schulz. Für den ehemaligen Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios ging dieser Satz zu weit.

Nach dem Einwand von Deppendorf ging es beim Kurznachrichtendienst Twitter hoch her. Der Passauer SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Flisek reagierte prompt.

Doch auch die angegriffene Partei meldete sich natürlich zu Wort. CDU-Generalsekretär Peter Tauber konterte zunächst:

Später ergänzte er:

„Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt mischte sich ebenfalls in die Diskussion ein und schrieb:

Abgesehen von dem kleinen Tippfehler – statt „Wir“ sollte am Anfang „Wie“ stehen – waren das klare Worte, die eindeutig gegen den SPD-Chef gingen.

Autor Dushan Wegner sieht es ähnlich wie Martin Schulz, hat aber auch einen Einwand:

Doch auch ganz normale Twitter-User hatten zu der Debatte etwas zu sagen. Moritz Michelson fand Schulz’ Kommentar ebenfalls unpassend und schrieb:

Eine Person hielt sich allerdings bisher aus der Debatte vollkommen heraus: Bundeskanzlerin Angela Merkel.