Schumachers Woche: Gutes Karma beim Fliegenfischen

Achim Achilles - Hajo Schumacher, PR Aufnahmen, fotografiert von Frank Johannes - www.frankjohannes.com

Berlin. Seit einigen Tagen bekomme ich Online-Werbung für Fischortungsgeräte. Elendes Internet.

Das Drama begann im Urlaub. Schottland. Viel Gegend, raue, ehrliche Menschen und überall Viecher,
die der Sohn putzig und lecker zugleich findet. Der ideale Moment, um einen 13-Jährigen mit einer großen Fangfrage des Lebens zu konfrontieren: Tiere lieben und Tiere essen, wie passt das denn zusammen?

Ich fand im Internet Simon und seinen Forellensee. Fliegenfischen, davon träume ich seit diesem Robert-Redford-Film, wenn die Leine in eleganten Schwüngen fliegt, um direkt vor der Fischnase auf dem Wasser liegen zu bleiben. Eine der wenigen quasi-sportlichen Aktivitäten, die Männern im Alter ihre Würde lassen.

Simon beherrschte die Schwünge meisterhaft. Ich peitschte die Leine sehr kunstvoll. In der Rute liegt die Kraft. Aber die Fliege kam bestenfalls zwei Meter weit, wenn sie sich nicht hinter mir im Gras verheddert hatte.

Vier Fliegen und zwei Dutzend Knoten später ließ Simon meine Leine fliegen und drückte mir die Rute in die Hand. Rings um die Leine brodelte das Wasser. Beiß an, Fischvieh. Männer, die auf Fliegen starren. Bildungsbürger denken an Schubert, mir ist nach AC/DC. Der Sohn wirft frecherweise viel weiter als ich. Und jetzt hat er auch noch eine Forelle an der Angel. Doch das Tier geht vom Haken. Simon flucht. Ein Gewitter sei im Anzug, erklärt er. Wolkenloser Himmel. Vielleicht Whisky in den Teich kippen? Und dann mit Steinplatten lauern.

Simon und der Sohn haben Spaß und schon den ...

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