Zum Schutz vor Raketenangriffen - Russland verlegt 90 Prozent seiner Flugzeuge weiter ins Landesinnere

Hat eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern: Die amerikanische Artillerie-Kurzstreckenrakete vom Typ ATACMS.<span class="copyright">Foto: AFP/HANDOUT</span>
Hat eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern: Die amerikanische Artillerie-Kurzstreckenrakete vom Typ ATACMS.Foto: AFP/HANDOUT

Russland verlegt 90 Prozent seiner Flugzeuge außer Reichweite der ukrainischen ATACMS-Raketen. Präsident Selenskyj fordert die Aufhebung der Waffenbeschränkungen.

Russland hat laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ 90 Prozent seiner Flugzeuge außer Reichweite der von den USA gelieferten Atacms-Raketen verlegt. Ein US-Beamter erklärte das unter Verweis auf eine Einschätzung der US-Geheimdienste. Die Atacms können Ziele in einer Entfernung von bis zu 300 Kilometern treffen.

Russland verlegt seine Kampfjets

Hintergrund ist eine Vereinbarung zwischen den USA und der Ukraine. Laut „Business Insider“ darf die Ukraine die Atacms-Raketen nur nutzen, um begrenzte Ziele auf russischem Boden anzugreifen.

Weil Russland aber nun den Großteil seiner Flugzeuge verlegt hat, entfalte der Einsatz von Atacms-Raketen auf russischem Gebiet nur noch minimale Wirkung, erklärte der US-Beamte laut „Wall Street Journal“.

Nur wenige Ziele können angegriffen werden

Das „Institute for the Study of War“ schätzte zu Beginn des Monats, dass mindestens 250 militärisch bedeutende Ziele in Russland in Reichweite der amerikanischen Atacms-Raketen der Ukraine liegen. Allerdings erlauben die derzeitigen Beschränkungen der Ukraine lediglich 20 dieser Ziele anzugreifen.