Schwacher Börsenstart für Windeln.de

Mit dem Börsengang nimmt Windeln.de mindestens 100 Millionen Euro ein. Foto: Arne Dedert

Der Online-Händler Windeln.de hat ein schwaches Börsendebüt hingelegt. Bereits der erste Kurs auf Xetra lag mit 18 Euro unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro. Anschließend ging es weiter nach unten.

Vermutlich hat sich das Unternehmen aus Grünwald bei München nicht den besten Zeitpunkt für den Gang aufs Börsenparkett ausgesucht. Der gesamte deutsche Aktienmarkt schwächelt seit kurzem - nach einem Rekordlauf der vergangenen Monate. So fasste der Leitindex Dax zur Wochenmitte nach einem deutlichen Vortagesrutsch nur schwer Tritt.

Insgesamt wurden rund 11,4 Millionen Papiere, davon etwas weniger als die Hälfte aus einer Kapitalerhöhung, ausgegeben. Mit dem Börsengang nimmt das Unternehmen selbst mindestens 100 Millionen Euro ein; ungefähr noch einmal dieser Betrag geht an Alteigentümer. Mit dem Geld will Windeln.de sein Wachstum finanzieren. Das Unternehmen vertreibt vor allem Baby- und Kleinkinderprodukte. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Windeln.de auch in China aktiv.