Noch essbar oder reif für die Tonne? Was bedeuten schwarze Flecken auf Karotten
Schwarze, unappetitliche Stellen auf Karotten sind leider keine Seltenheit. Was hat es mit den dunklen Flecken auf sich, und kann man die Karotten trotzdem unbesorgt essen? Worauf hierbei geachtet werden sollte, verraten wir.
Karotten, auch bekannt unter den Namen Möhre, Rübe oder Wurzel, sind eines der beliebtesten Gemüse überhaupt. Ob in orange, gelb, violett oder sogar schwarz: Karotten sind super gesund und werden wegen ihres süßlichen Geschmacks gern gegessen. Dabei sind sie nicht nur lecker und vielseitig verwendbar, sondern auch regional verfügbar – der ideale Küchen-Allrounder.
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Schwarze Flecken auf Karotten: Was steckt dahinter?
Manchmal treten schwarze Flecken auf Karotten auf, die dem Gemüse einen ungenießbaren Anblick verleihen. Es handelt sich hierbei meistens um eine Pilzinfektion wie der Alternaria-Blattfleckenkrankheit oder der Schwarzfleckigkeit und ist somit ein eindeutiges Anzeichen für Schimmel. Selten werden die dunklen Stellen schon beim Kauf im Supermarkt bemerkt, sondern zeigen sich erst nach einiger Zeit zu Hause. Meistens sind falsche Lagerungsbedingungen der Grund dafür: Vor allem feuchte und warme Umgebungen fördern das Wachstum von Pilzen.
Schimmel an Karotten: So handelt man richtig
Zeigt sich bei der Karotte nur eine kleine schwarze Stelle oder ein weißer Flaum an den Enden der Karotte, kann der Schimmel großzügig weggeschnitten und das Gemüse noch gegessen werden. Hier dann sicherheitshalber jedoch lieber in gekochter Form, als roh als Snack. Bei einem großflächigen Befall oder vielen der genannten schwarzen Flecken, sollte von einem Verzehr allerdings abgesehen werden. Sollte die Karotte dazu noch sehr biegsam sein oder schon bitter schmecken, heißt es hier auf jeden Fall: wegschmeißen!
Schon gewusst? Sind die Karotten nicht befallen und nur etwas biegsam geworden, gibt es einen einfachen Haushaltstrick, der den Karotten ihre Spannkraft zurückgibt. Das Gemüse dafür in ein ausreichend hohes Glas mit kaltem Wasser legen und für einige Stunden an einen kühlen Ort oder in den Kühlschrank stellen. Anschließend sollten die Karotten wieder so gut wie neu sein!
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Schimmel-Vorbeugung: So lagert man Karotten richtig
Um das Risiko von schwarzen Flecken auf Gemüse zu reduzieren, ist die richtige Lagerung entscheidend. Die Karotten sollten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt und feuchte Bedingungen, die das Pilzwachstum begünstigen, vermieden werden. Stellen Sie sicher, dass die Karotten gut belüftet sind und nicht in Plastiktüten oder luftdicht verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.
Schimmel vermeiden: Was ist sonst noch zu tun?
Am besten kommt es natürlich gar nicht erst zu einer Schimmelinfektion und die Karotten bleiben frisch und knackig. Zusätzlich zu einer trockenen und kühlen Lagerung ist es außerdem hilfreich, die Karotten direkt lose zu kaufen. So spart man nicht nur den Verpackungsmüll, sondern garantiert automatisch, dass die Karotten nicht zu eng beieinander gelagert werden. Zudem sollten die Karotten erst vor dem Verzehr gewaschen werden, da Nässe die Schimmelproduktion begünstigt.
Sollten einmal zu viele Karotten gekauft worden sein, kann man diese auch ganz einfach einfrieren. Ein kurzes Blanchieren vor dem Einfrieren garantiert den Erhalt des frischen Geschmacks am besten!
Tipp: Karotten nicht in der Nähe von Äpfeln, Avocados oder Pflaumen aufbewahren, da diese das Gas Ethylen abgeben, was die Reifung der Karotten beschleunigt.
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