Im Schwarzen Meer nahe Rumänien - Berichte über russischen Angriff auf ziviles Getreideschiff
Russland soll ein ukrainisches Getreideschiff im Schwarzen Meer mit Raketen angegriffen haben.
Am Donnerstag beschuldigte die Ukraine Russland, ein ziviles Getreideschiff im Schwarzen Meer nahe Rumänien mit Raketen angegriffen zu haben. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass das Schiff, welches ukrainisches Getreide nach Ägypten transportierte, von einer russischen Rakete getroffen worden sei, nachdem es die ukrainischen Gewässer verlassen hatte. Laut „Reuters“ gab es keine Todesopfer. Der US-Botschafter in der Ukraine nannte den Angriff „eine klare Verletzung des Völkerrechts".
Der ukrainische Außenminister bezeichnete die Attacke laut „Reuters“ als „dreisten Angriff auf die Freiheit der Schifffahrt und die globale Ernährungssicherheit“. Die ukrainische Marine gab an, dass russische Tupolev Tu-22-Bomber mehrere Marschflugkörper auf das Schiff abgefeuert hätten.
Erster Angriff auf ziviles Getreideschiff seit Kriegsbeginn
Seit Beginn der Invasion im Februar 2022 war der Angriff laut „Guardian“ das erste Mal, dass ein ziviles Schiff mit Getreide auf hoher See getroffen wurde. Der Angriff ereignete sich wohl in der maritimen Wirtschaftszone Rumäniens.
Rumäniens Marinebehörde erklärte, dass das Schiff sich nicht in seinen Hoheitsgewässern befand und keine Hilfe angefordert wurde. Im August 2023 etablierte die Ukraine einen neuen Schifffahrtskorridor entlang der westlichen Küste des Schwarzen Meeres, der an Rumänien und Bulgarien vorbeiführt.