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Schweden: Vier Verletzte nach Schießerei in Malmö

Die Hintergründe der Schießerei in Malmö sind noch ungeklärt.

In der südschwedischen Großstadt Malmö ereignete sich am Sonntag eine dramatische Verfolgungsjagd und ein brutaler Angriff: Bei einer Schießerei auf der Straße wurden mindestens vier Menschen verletzt und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Mit Schusswunden wurden die vier Opfer von Malmö ins Krankenhaus gebracht, das berichten mehrere Medien unter Berufung auf die schwedische Zeitung "Sydsvebskan". Einem der verletzten Männer wurde sogar in den Kopf geschossen. Was war passiert? "Bild" berichtet unter Verweis auf Zeugenaussagen, dass maskierte Motorroller-Fahrer in dem Stadtteil Fosie mit automatischen Waffen in mehreren Salven auf ein fahrendes Auto schossen. Angeblich wurde das Feuer aus dem Wagen in Malmö erwidert.

Seit dem frühen Sonntagabend befinden sich die Täter nun auf der Flucht, eine Festnahme gab es bisher nicht. Gegen 21 Uhr, knapp zwei Stunden nach der Schießerei, ereignete sich dann in der Nähe des Tatortes, etwa einen Kilometer entfernt, eine Explosion. Der schwedischen Polizei zufolge besteht aber kein Zusammenhang zu dem Vorfall in Malmö, so "Bild". Laut "Focus" sucht die Polizei nun in einem Großaufgebot und mit einem Hubschrauber nach den Flüchtigen.

Die Verletzten werden im Krankenhaus inzwischen von Sicherheitskräften bewacht. "Es hat Unruhen gegeben. Es gab Personen, die versucht haben, ins Krankenhaus zu gelangen", sagte laut "Bild" eine Polizeisprecherin. Als möglicher Hintergrund der Schießerei wird ein Bandenkonflikt vermutet. Die Polizei soll gegenwärtig daher von einem Mordversuch ausgehen. Der Vorfall setzt die lange Kette von kriminellen Ereignissen in Malmö fort: Immer wieder kommt es in der schwedischen Stadt zu Explosionen und Schießereien.