Schwere Beschuldigungen - Whistleblower bringt Hegseth wegen Belästigung und Alkoholmissbrauch in Bedrängnis

Pete Hegseth<span class="copyright">Kevin Dietsch/Getty Images</span>
Pete HegsethKevin Dietsch/Getty Images

Pete Hegseth, Donald Trumps Kandidat für das Amt des Verteidigungsministers, sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt, darunter Alkoholmissbrauch und sexuelle Belästigung während seiner Zeit bei einer Veteranenorganisation.

Pete Hegseth, Donald Trumps Kandidat für das Amt des Verteidigungsministers, sieht sich neuen schweren Vorwürfen ausgesetzt. Laut CNBC gibt es eine Whistleblower-Beschwerde aus dem Jahr 2015, die Hegseth belastet. Ihm wird vorgeworfen, während seiner Zeit als Präsident der Organisation „Concerned Veterans for America" regelmäßig so betrunken gewesen zu sein, dass er von Veranstaltungen der Organisation getragen werden musste. Zudem soll Hegseth, der zu dieser Zeit verheiratet war, zusammen mit anderen Führungskräften weibliche Angestellte sexuell belästigt haben.

Unterstützung von republikanischen Senatoren

Trotz der schwerwiegenden Anschuldigungen erhält Hegseth Rückendeckung von prominenten republikanischen Senatoren. Bei einem Treffen hinter verschlossenen Türen bezeichnete Senatorin Cynthia Lummis die Vorwürfe als „Nebensache" und lobte Hegseths Fähigkeiten, das Verteidigungsministerium zu führen. Senator Ted Cruz kritisierte die Medien und nannte deren Berichterstattung „beschämend". Hegseth selbst hat die Vorwürfe zurückgewiesen und in einer Erklärung seines Beraters als „abwegig" und von einem „eifersüchtigen ehemaligen Mitarbeiter" stammend bezeichnet.

Vorwürfe der sexuellen Nötigung und Kontroversen

Im Zusammenhang mit den neuen Enthüllungen steht auch ein Vorfall aus 2017, bei dem Hegseth von der Polizei in Monterey, Kalifornien, wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung untersucht wurde. Obwohl er laut NBC nicht strafrechtlich verfolgt wurde, zahlte Hegseth der Frau eine nicht genannte Summe als Teil eines zivilrechtlichen Vergleichs. Kontroversen gab es zudem über Hegseths Äußerungen, dass Frauen nicht an vorderster Front kämpfen sollten, was bei weiblichen Veteraninnen und Soldatinnen für Kritik sorgte. Trotz der Vorwürfe halten viele republikanischen Senatoren an ihrer Unterstützung für Hegseth fest.