Schwerer Sturz überschattet Abfahrt - Weidle enttäuscht

Die Weltcup-Abfahrt in Crans Montana/Schweiz wurde von einem schweren Sturz der Österreicherin Elisabeth Reisinger überschattet.

Sie wurde unter lauten Schmerzensschreien minutenlang versorgt und mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert. Zum Verhängnis wurde Reisinger wohl die zunehmend nachlassende Strecke - auch deshalb hatte sich die Kira Weidle für eine niedrige Startnummer entschieden.

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Genützt hat es Weidle nichts. Nach ihrem Rennen schüttelte sie enttäuscht den Kopf.

Weidle enttäuscht in Paradedisziplin

Die Speed-Spezialistin aus Starnberg hatte sich für die Weltcup-Abfahrt so viel vorgenommen, in ihrer Paradedisziplin die nächste Top-Platzierung anvisiert - und musste am Ende doch nur mit einem 22. Rang leben. 2,44 Sekunden hinter der souveränen Siegerin Lara Gut-Behrami, 1,52 Sekunden weg vom Podest.

"Es war nicht mein Tag, es waren einfach viel zu viele Fehler", sagte Weidle, die sich für einen frühen Start entschieden hatte und schon als Dritte die weiche Piste hinabgerast war, der ARD: "Es ist eben schwierig, wenn das Selbstvertrauen nicht so riesig ist", sagte die dreimalige Weltcup-Dritte, die dennoch beste Deutsche war.

Deutschlands Vorzeigeathletin Viktoria Rebensburg (Kreuth), die vor knapp zwei Wochen noch die Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte, fehlte wegen ihrer Knieverletzung. Rebensburg wird aller Voraussicht nach erst im kommenden Winter wieder angreifen können. US-Superstar Mikaela Shiffrin verzichtete wegen des Tods ihres Vaters erneut auf einen Start und könnte am Wochenende ihre Führung im Gesamtweltcup verlieren.

Bereits am Samstag (10.30 Uhr) findet die vorletzte Abfahrt der Saison statt. Nach dem Weltcup in Crans Montana steigt das Saisonfinale der Speed-Königinnen am 18. März im italienischen Cortina