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Schwimm-DM in Berlin: Wellbrocks Sprung aus dem Schatten

Langstreckenschwimmer Florian Wellbrock steht nach Weltjahresbestzeit bei den Titelkämpfen in Berlin im Fokus.

Berlin.  Florian Wellbrock starrte ungläubig auf die Anzeigetafel. 14:40,69 Minuten stand dort – für ihn war klar: Das musste ein Fehler sein. Zum Glück gab es bei den Swim Open in Stockholm noch eine zweite Anzeigetafel, doch da stand die gleiche Zeit. „Ich dachte: Das kann nicht stimmen“, erinnert sich Wellbrock an den Wettkampf im April zurück. Dann aber sah er seinen Trainer Bernd Berkhahn am Beckenrand jubeln und begriff, dass er diese Zeit wirklich geschwommen war.

Mit 14:40,69 Minuten über 1500 Meter Freistil hatte der Schwimmer vom SC Magdeburg den deutschen Rekord von Jörg Hoffmann aus dem Jahr 1991 um knapp zehn Sekunden unterboten und damit eine neue Weltjahresbestzeit erzielt. Zudem schwamm er auf Rang neun der ewigen Bestenliste. Vor dem Wettkampf hatte es sich angedeutet, dass er in guter Verfassung war. „Das Training fiel mir in den Tagen davor deutlich leichter als sonst“, erinnert er sich. Ursprünglich hatte er nur so lange wie möglich am Ukrainer Mykhailo Romanchuk dranbleiben wollen, dem Vizeweltmeister des vergangenen Jahres. Doch als er nach der Hälfte des Rennens merkte, wie Romanchuk nachließ, während er selbst noch Reserven hatte, zündete er den Turbo.

Die Langstrecken stehen im Schwimmen häufig im Schatten der kürzeren Disziplinen. Bei den deutschen Meisterschaften in der Schwimmhalle an der Landsberger Allee (Donnerstag bis Sonntag, Vorläufe jeweils ab 9 Uhr/1500 m am Sonntagnachmittag) steht Florian Wellbrock in diesem Jahr jedoch besonders im Fokus, ist er do...

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