Schwimmen in der Spree: Flussbad-Pokal will für Bademöglichkeit in Spree werben
Vor etwa zehn Jahren schwamm Johannes Riedner erstmals in der Spree. Im Wasser treibend sah er auf der einen Seite den Alexanderplatz, auf der anderen die Oberbaumbrücke. "Es kam zu einer heroinartigen Ausschüttung im Kleinhirn – ein Glücksgefühl, das ich nicht mehr missen will", erinnert sich das Mitglied des Vereins Flussbad Berlin.
Und das muss er wohl auch nicht. Denn die Pläne für ein Flussbad in der historischen Mitte Berlins nehmen weiter Gestalt an. Noch in diesem Jahr, so Vereinssprecherin Barbara Schindler, soll die Grundlagenermittlung für das Projekt fertig werden. Sie dient als Vorlage für den Senat, der seine Unterstützung bereits zugesagt hat.
Im Spreekanal in Mitte soll das Flussbad auf einer 8356 Meter langen Strecke entlang der Museumsinsel entstehen. Die geplante Wasserfläche entspricht etwa der von 20 50-Meter-Becken. Ökologische Pflanzenfilter sollen das Wasser reinigen, das ansonsten die Gesundheit gefährden kann. Die Berliner Wasserbetriebe halten das Projekt für realistisch. Natürlich ist der Weg noch lang, sind etliche Fragen offen.
Zum Beispiel die der Zugänge. Die Macher hatten von einer Freitreppe an der Schinkel-Mauer geträumt, doch die steht unter Denkmalschutz. Eine neue Überlegung sind Einstiegsmöglichkeiten am östlichen Ende über das Gelände der European School of Management and Technology oder an der Monbijoubrücke.
Schwimmer in Bern nutzen "Schwimmbeutel"
Auch die Frage der Infrastruktur ist noch ungeklärt: Gibt es Umkleiden, Schließfächer? "In B...