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Sci-Fi-Serie "Avenue 5": Wie realistisch ist kommerzieller Weltraumtourismus?

In der HBO-Serie “Avenue 5” wird Hugh Laurie zum Traumschiff-Kapitän im Weltall. Aber wie realistisch ist der Traum vom Space-Tourismus eigentlich?

In der Serie "Avenue 5" spielt Hugh Laurie den Luxus-Raumschiffkapitän. (Bild: ddp)
In der Serie "Avenue 5" spielt Hugh Laurie den Luxusreisen-Raumschiffkapitän. (Bild: ddp images)

Einen Cocktail am Pool zischen und dabei eine atemberaubende Aussicht auf die Venus genießen: Für einige Menschen ist diese Vorstellung sicherlich sehr aufregend. Die bissige HBO-Comedy “Avenue 5“ malt sich aus, wie eine Kreuzfahrt mit einem Luxus-Raumschiff aussehen könnte – welche Gefahren es zu überwinden gilt und welche Persönlichkeiten von der Aussicht auf das ultimative Travelgram wohl angelockt würden.

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Die Idee zur Sci-Fi-Serie stammt von keinem anderen als “Veep“-Schöpfer Armando Iannucci. In den Hauptrollen sind neben Hugh Laurie als exzentrischer Kapitän auch “Silicon Valley“-Star Zach Woods und Josh Gad aus “Die Schöne und das Biest“ als Weltall-Tourismus-Unternehmer zu sehen. Gerade Gads Rolle ist dabei gar nicht so abwegig, denn auch wenn die Serie 40 Jahre in der Zukunft spielt, ist sie unserer Zeit näher, als man vielleicht glauben mag.

Weltraumtourismus: Eine teure Angelegenheit

Bereits 1964 versprach die damalige US-Fluglinie Pan Am, eines Tages Passagiere zum Mond zu fliegen. Bis 1989 trugen sich 93.000 Interessenten auf der Warteliste ein. Doch erst im Jahr 2001 reiste erstmals ein Weltraumtourist mit zur Raumstation ISS: Der schwerreiche US-Unternehmer Dennis Tito bezahlte 20 Millionen US-Dollar für das Abenteuer – ermöglicht hat ihm den Flug die russische Raumfahrtorganisation Roskosmos. Weitere Unternehmer taten es ihm gleich; Ende 2021 sollen der achte und neunte Amateur zur Raumstation aufbrechen. Im Gegensatz zu echten Astronauten verweilen die Weltraumtouristen jedoch nicht so lange im All; bei Tito waren es acht Tage.

Das Space-X-Programm von Elon Musk sieht vor, Passagiere in naher Zukunft ins All zu bringen. (Bild: ddp images)
Das Space-X-Programm von Elon Musk sieht vor, Passagiere in naher Zukunft ins All zu bringen. (Bild: ddp images)

Einmal Mondumrundung, bitte!

Dass die Raumfahrt immer kommerzieller wird, beweisen auch der amerikanische Milliardär Elon Musk mit seinem Programm Space X und Amazon-Gründer Jeff Bezos mit seiner Firma Blue Origin. Space X plant ebenfalls, in naher Zukunft Passagiere mit ins All zu nehmen. 2023 soll der Japaner Yusaku Maezawa an einer sechstätigen Mondumrundung teilnehmen. Dass in absehbarer Zeit ein Tourist einen Fuß auf den Mond setzen wird, ist jedoch unwahrscheinlich. Erst 2024 soll der erste bemannte Mondflug seit 40 Jahren stattfinden – an Bord werden sich nur Astronauten befinden.

Wer sich solange in den Weltraum träumen will: Die erste Staffel von “Avenue 5“ gibt es auf Sky.

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