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SD-Karten-Kauf: Eine Frage des Standards

Es gibt unterschiedliche SD-Karten. Beim Kauf sollte man auf das Format und den Standard achten. Foto: Andrea Warnecke

Wer den Kauf einer SD-Speicherkarte plant, sollte vorher die Kompatibilität seines Gerätes prüfen. Denn während inzwischen jede halbwegs moderne Kamera oder jedes halbwegs aktuelle Smartphone oder Tablet den SDHC-Standard (bis 32 Gigabyte Kartengröße) unterstützt, gilt das noch längst nicht für den Folgestandard SDXC.

SDXC-Karten sind für Speicherkapazitäten bis 2048 Gigabyte (2 Terabyte) ausgelegt. Auf dem Markt sind bislang aber nur Karten mit bis zu 512 Gigabyte (GB). Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin.

Wer die Karte möglichst breit einsetzen möchte, sollte eher auf das Micro-SD-Format setzen, das meist bei Smartphones und Tablets zum Einsatz kommt. Denn per Adapter, der beim Kauf oft mitgeliefert wird, können aus Micro-SD-Karten ganz einfach zu SD-Karten in Normalgröße gemacht werden.

Die richtige Größe einer Speicherkarte hängt auch von der Art der Nutzung ab. Wer etwa mit 12 Megapixeln Auflösung fotografiert, kann auf einer 4 GB großen Karte je nach Motiv, Kameramodell und Bildkompressionsstufe mindestens 170 Fotos im JPEG-Format abspeichern, rechnen die Experten vor. Wesentlich mehr Platz benötigen Fotos im unkomprimierten RAW-Format sowie Videoaufnahmen. Insbesondere hochauflösendes Filmen ist speicherplatzintensiv. So nimmt eine einzige Minute Video in 4K-Auflösung rund 1 GB in Beschlag. Hobbyfotografen rät der Verband derzeit zu mindestens 8, besser aber 16 GB. Wer auch oder überwiegend filmte, sollte mindestens zu 16-, besser aber zu 32- oder 64-GB-Karten greifen.

Speicherkarten unterscheiden sich aber nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in der Geschwindigkeit, in der die Daten auf die Karte geschrieben oder von ihr gelesen werden können. Die Geschwindigkeitsklasse ist auf der Karte aufgedruckt, reicht von 2 (eher langsam) bis 10 (sehr schnell) und soll eine Mindestgeschwindigkeit garantieren. Bei SDXC-Karten werden die Klassen U1, U2 und U3 unterschieden.

Zwar gilt grundsätzlich: Je schneller, desto besser. Aber angewiesen auf besonders fixe Karten ist man eigentlich nur beim Videofilmen oder bei sehr schnellen Serienaufnahmen. Für Full-HD-Videos reicht in der Regel Klasse 6, während man bei 4K-Filmen mindestens die Klasse 10 oder sogar U1 oder U2 benötigt, so die Experten.