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Seehofer deutet Rücktritt als CSU-Chef an

Seehofer deutet Rücktritt als CSU-Chef an

Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer denkt erneut über Rücktritt als Parteivorsitzender nach. Er wolle nicht die alleinige Verantwortung für das schlechte Ergebnis bei der bayrischen Landtagswahl tragen. „Noch mal mache ich einen Watschnbaum nicht“, sagte er am Sonntag im Bayerischen Fernsehen. „Man kann mich kritisieren, aber das zu reduzieren auf den Horst Seehofer, und der ist für alles verantwortlich, das werde ich persönlich nicht mitmachen.“ Dafür fand Seehofer klare Worte: „Eher stelle ich mein Amt als Parteivorsitzender zur Verfügung — ich glaube, klarer kann man sich nicht ausdrücken.“

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Es ist nicht das erste Mal, dass der CSU-Chef über einen Rücktritt spricht. Vergangene Woche sagte er in Berlin, er habe schon drei Mal seinen Rücktritt vom Parteivorsitz angeboten. Das erste Mal sei nach der Bundestagswahl gewesen, das zweite Mal vor dem Parteitag in Nürnberg bei seiner Wiederwahl. Dies sei „individuell“ geschehen, „gegenüber dem, der es machen sollte“. Das dritte Mal war bei einer nächtlichen Sondersitzung des Parteivorstands im Streit über die Zurückweisungen und war Anfang Juli auch öffentlich bekannt geworden.

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jsh/reuters

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