Seeler zeigt Verständnis für Kühne-Ausstieg

HSV-Idol Uwe Seeler spricht sich für Trainer Christian Titz aus

Der überraschende Ausstieg von Investor Klaus-Michael Kühne beim Hamburger SV hat hohe Wellen geschlagen. Auch für Uwe Seeler kam die Entscheidung unerwartet. Trotzdem zeigt die HSV-Legende Verständnis für den Mäzen.

"Es ist doch klar, dass er wissen will, wo sein Geld bleibt und was damit passiert", sagte der 80-Jährige dem Sportmagazin Socrates und nahm die Vereinsführung in die Pflicht.

"Deswegen habe ich auch zu den Verantwortlichen beim HSV gesagt: Nun vertragt euch mal, redet vernünftig miteinander. Aber ihr müsst auch mal anfangen, vernünftig einzukaufen mit seinem Geld."

Seeler kritisiert Mannschaft

Die momentane Zusammensetzung und Leistung des Teams von Trainer Markus Gisdol sieht Seeler als Grund für den Kühne-Ausstieg.

"Aktuell stimmt bei vielen Spielern das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht", kritisierte der ehemalige Stürmer. "Ganz entscheidend für den Erfolg ist, dass man eine gute Mischung in der Mannschaft hat – und ich glaube, dass die Mischung beim HSV nicht stimmt."

Logistik-Unternehmer Kühne hatte erst Anfang der Woche erklärt, zunächst kein weiteres Kapital in den HSV investieren zu wollen.