Sie sehen aus wie rote Zecken: Kleine Krabbeltiere im Garten

Im Garten haben Sie diese Krabbeltiere sicher schon gesehen: Sie haben acht Beine und sehen aus wie Zecken, aber sie sind knallrot. Sie sollten sie in Ruhe lassen.

Kein Mensch hat gerne Zecken im Garten, denn Sie übertragen Krankheiten und sind manchmal kaum zu spüren, bis es zu spät ist. Die kleinen Spinnentiere sorgen daher schnell für Ekelgefühle und werden oft direkt eliminiert – doch es besteht auch eine Verwechslungsgefahr.

Eine sehr ähnliche Körperform hat die Rote Samtmilbe, die genau wie Zecken zu den Spinnentieren gehört. Doch der deutliche Unterschied ist die auffällige Farbe, denn Zecken sind mit ihrem schlichten braun besser getarnt und haben auch keine dichte Behaarung.

Erblicken Sie daher eine knallrote "Zecke", dann ist das wahrscheinlich eine Samtmilbe. Auch wenn diese punktuell in großen Gruppen auftreten, sollten Sie sie einfach in Ruhe lassen.

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Darum ist die Rote Samtmilbe sogar nützlich

Rote Samtmilbe
Rote Samtmilbe

Die Rote Samtmilbe ist trotz ihres Aussehens nicht nur ungefährlich für Menschen und Haustiere, sondern sogar ein Nützling für Ihren Garten. Die Lebewesen halten sich am liebsten an trockenen und warmen Orten auf und gehen dort auf die Jagd nach Blattläusen und Schneckeneiern – somit helfen die Milben bei der Bekämpfung von Schädlingen.

Die Milben sind nur rund einen bis maximal vier Millimeter groß und kommen überall in Deutschland vor. Sie laufen häufig auch an Mauern herum, darum hat sie fast jeder schon einmal gesehen, ohne zu wissen, was das ist.

Verwechslung mit der Obstbaum-Spinnmilbe

Spinnmilbe
Spinnmilbe

Nicht nur sollten Sie die Rote Samtmilbe von einer Zecke unterscheiden können, sondern auch von der Obstbaum-Spinnmilbe. Auch diese ist rötlich, aber etwas dunkler – und tatsächlich ein Schädling für Ihre Ernte.

Am einfachsten sind die beiden am Aufenthaltsort zu unterscheiden: Während es die Rote Samtmilbe sonnig mag und eher in Bodennähe herumläuft, verstecken sich die Obstbaum-Spinnmilben an Blattunterseiten, wo sie den Pflanzensaft aussaugen und somit Bäumen schaden.

Auch die Größe ist ausschlaggebend, denn der Schädling ist mit rund 0,6 Millimetern deutlich kleiner. Dazu brauchen Sie schon fast eine Lupe, doch die Blätter zeigen bei einem Befall silbrige Verfärbungen und Pünktchen an den Saugstellen.


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