„Sehr starke“ Rendite - Weltgrößter Staatsfonds erzielt 125-Milliarden-Euro-Gewinn im ersten Halbjahr
Norwegens Staatsfonds verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen Mega-Gewinn. Besonders Technologieaktien und künstliche Intelligenz treiben den Erfolg an.
Norwegens gigantischer Staatsfonds hat im ersten Halbjahr 2024 einen Gewinn von 1,475 Billionen Kronen, rund 125 Milliarden Euro, erzielt. Verantwortlich dafür sind vor allem starke Renditen aus Investments in Technologieaktien. Der Fonds, bekannt als Government Pension Fund Global, erreichte zum Ende Juni einen Wert von 17,75 Billionen Kronen.
Laut CNBC meldete Nicolai Tangen, CEO von Norges Bank Investment Management, dass die Aktieninvestitionen eine „sehr starke“ Rendite erzielten. „Das Ergebnis wurde hauptsächlich durch Technologieaktien angetrieben, da die Nachfrage nach neuen Lösungen in der künstlichen Intelligenz gestiegen ist“, sagte Tangen.
Bei erneuerbaren Energien macht Norwegens Staatsfonds Verlust
Der Fonds erzielte eine Gesamtjahresrendite von 8,6 Prozent, etwas unter dem Benchmark-Index. Die Aktienportfolios verzeichneten eine Rendite von 12,5 Prozent, während Anleihen und unnotierte Immobilienportfolios leichte Verluste hinnehmen mussten. Unnotierte erneuerbare Energien brachten einen Verlust von 17,7 Prozent. CNBC berichtet weiter, dass Tangen in einer Pressekonferenz betonte, zukünftige Aktienmärkte könnten aufgrund geopolitischer Unsicherheiten risikoreicher werden.
Der norwegische Staatsfonds, einer der weltweit größten Investoren, wurde in den 1990er-Jahren gegründet, um die Überschussgewinne aus Norwegens Öl- und Gassektor zu investieren. CNBC berichtet, dass der Fonds bisher in über 8700 Unternehmen in mehr als 70 Ländern investiert hat.