Wieder eines seiner Märchen? - Trump behauptet Walz vor Protestanten gerettet zu haben

Der Tod von George Floyd am 25. Mai 2020 löste landesweite Proteste aus. Trump reagierte mit umstrittenen Tweets, die von Twitter als Gewaltverherrlichung eingestuft wurden. Er behauptet, dem Minnesota-Gouverneur Tim Walz während der Unruhen geholfen zu haben.<span class="copyright">Carolyn Kaster/AP/dpa</span>
Der Tod von George Floyd am 25. Mai 2020 löste landesweite Proteste aus. Trump reagierte mit umstrittenen Tweets, die von Twitter als Gewaltverherrlichung eingestuft wurden. Er behauptet, dem Minnesota-Gouverneur Tim Walz während der Unruhen geholfen zu haben.Carolyn Kaster/AP/dpa

Donald Trump behauptet, Minnesota-Gouverneur Tim Walz während der Unruhen 2020 geholfen zu haben. Doch Walz hingegen meint, Trump hätte die Situation durch seine Tweets verschärft.

Donald Trump behauptet, dass er Minnesotas Gouverneur Tim Walz während der Unruhen nach George Floyds Tod vor rechten Demonstranten gerettet habe. In einem Interview mit Fox News sagte Trump, er habe Walz als „eine gute Person“ bezeichnet, wodurch die Demonstranten ihre MAGA-Flaggen niedergelegt und sich zurückgezogen hätten. Laut dem „Guardian“ sagt Walz hingegen, dass Trumps Tweets bewaffnete Personen zu seinem Haus gebracht hätten. Ein Sprecher von Walz erklärte, dass das besagte Telefonat, auf das sich Trump bezieht, einen Monat vor Floyds Tod stattfand und Covid-19-Themen behandelte.

Unklare Beweise und widersprüchliche Aussagen

George Floyd wurde am 25. Mai 2020 von einem Polizisten in Minneapolis getötet, was landesweite Proteste auslöste. Trump reagierte mit kontroversen Tweets, die von Twitter als Gewaltverherrlichung eingestuft wurden. Walz erklärte, dass Trumps Tweet „Liberate Minnesota!“ im April 2020 bewaffnete Demonstranten zu seinem Haus führte. Er bat Trump um Klärung, erhielt aber keine Antwort. Laut Walz mussten seine Kinder aufgrund von Drohungen sogar ihre Accounts in den sozialen Medien löschen.

Widersprüchliche Ereignisse während der Proteste

Walz erklärte, dass er während der Unruhen mehrmals mit Trump und dessen Vizepräsidenten Mike Pence telefonierte. Laut der „Washington Post“ steht Trumps Hilfeleistung im Widerspruch zu Walz' Erfahrungen, da dieser betonte, dass Trumps Rhetorik und Tweets die Situation verschlimmerten. Zudem könne Walz sich genau an den 6. Januar 2021 erinnern, als Trump seine Anhänger ermutigte, das Kapitol zu stürmen, und sein Sohn aus Sicherheitsgründen evakuiert werden musste.

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