Seit drei Tagen: Klimaproteste in London

In London protestieren Tausende gegen den Klimawandel. Die Demonstranten blockieren - weitgehend friedlich - seit Montag Brücken und Straßen für den Autoverkehr. Viele von ihnen zelten, machen Musik und unterhalten sich mit Passanten. Sie waren einem Aufruf der Bewegung Extinction Rebellion gefolgt, in diesen Tagen weltweit in mehr als 30 Ländern für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Eine Demonstrantin ist Jill Lewis: "Ich bin hier, weil mir die Umwelt am Herzen liegt, weil ich weiß, dass es nur ein 12-Jahres-Fenster gibt, bevor das Klima völlig außer Kontrolle gerät. Ich bin hier für meine Kinder, meine Enkel, für ihre Enkel und für alle Menschen auf der ganzen Welt, deren Leben durch den Klimawandel zerstört werden wird. Der Klimawandel, der bereits im Gange ist, wird sich nur verschlimmern, wenn nichts unternommen wird." Die Londoner Polizei Scotland Yard hat seit Montag mehr als 300 Umweltaktivisten in London festgenommen. Auch im schottischen Edinburgh und in Berlin hatten Klimaschützer in den vergangenen Tagen protestiert. Extinction Rebellion plant weitere Aktionen etwa in den USA, Australien und Indien. Die internationale Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, gewaltfrei die Risiken des Klimawandels zu minimieren und den ökologischen Kollaps zu verhindern.