Seit Kamala Harris im Rennen ist - Trumps Medienimperium stürzt ab: Truth Social verliert 900 Millionen Dollar an Wert
Trumps Beteiligung an Truth Social verliert 900 Millionen Dollar an Wert. Experten hegen Zweifel an der politischen Zukunft des Ex-Präsidenten.
Die Unternehmensbeteiligung von Donald Trump an Truth Social hat seit dem 21. Juli erheblich an Wert verloren, nachdem Kamala Harris in das Rennen um das Weiße Haus eingestiegen ist. Wie CNN berichtet, büßte seine Beteiligung 900 Millionen Dollar (rund 830 Millionen Euro) ein. Der Aktienkurs der Trump Media & Technology Group fiel seitdem um etwa 23 Prozent.
CNN zufolge lag der Wert von Trumps Beteiligung an dem konservativen sozialen Netzwerk am 19. Juli noch bei über vier Milliarden Dollar. Inzwischen ist dieser auf etwa 3,1 Milliarden Dollar gefallen. Analysten betrachten die Aktie als ein Spekulationsobjekt, das stark von Trumps politischer Zukunft abhängt. Ein Experte bemerkte, dass Truth Social „kämpft, in der Welt der sozialen Medien an Bedeutung zu gewinnen“.
Truth Social laut Kritikern überbewertet
Trotz des Einbruchs bleibt Trump Media laut CNN mit 5,1 Milliarden Dollar weiterhin hoch bewertet. Kritiker warnen jedoch, dass die Bewertung des Unternehmens überzogen ist, da es nur sehr geringe Einnahmen erzielt.
CNN vergleicht den Marktwert von Trump Media mit der Billigfluggesellschaft JetBlue: Trotz eines doppelt so hohen Marktwerts erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr lediglich Einnahmen von 4,1 Millionen Dollar, während JetBlue 2300-mal mehr Umsatz machte.
Mehrheit der Republikaner wünscht sich jüngeren Kandidaten als Trump
Unterdessen zeigt eine neue Umfrage, dass 59 Prozent der befragten Republikaner einen Präsidenten unter 75 Jahren bevorzugen. Der 78-jährige Donald Trump könnte dadurch an Unterstützung innerhalb seiner Partei verlieren. Nur zwei Prozent der Befragten sprechen sich ausdrücklich für einen Präsidenten über 75 Jahren aus.
Weitere Umfragen verdeutlichen, dass auch viele US-Amerikaner insgesamt Trump für zu alt für das Amt halten. In einer Umfrage von Reuters und Ipsos gaben 53 Prozent der Teilnehmer an, Trump sei zu alt, um in der Regierung zu arbeiten. Trump selbst bezeichnete Joe Biden kürzlich nicht als „zu alt“ für das Amt des Präsidenten und betonte, dass er gegen Biden aus anderen Gründen sei.