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Selbstmordanschlag auf Moschee: Viele Polizisten unter den Opfern

Bei einem Anschlag auf eine Moschee in Pakistan sind mindestens 34 Menschen getötet worden. Medienberichten zufolge wurden zudem mehr als 150 verletzt. Mehrere seien in kritischem Zustand in Krankenhäuser gebracht worden.

Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peschawar im Nordwesten des Landes in einer Hochsicherheitszone.

Behörden gehen von einem Selbstmordanschlag aus. Der Attentäter soll seinen Sprengsatz gezündet haben, als sich etwa 300 Gläubige im Raum befanden. Bei vielen der Opfer soll es sich um Polizeibeamte handeln. In der Nähe der Moschee befinden sich viele Polizei-Gebäude.

Anschlag der pakistanischen Taliban

Sarbakaf Mohmand, ein Kommandeur der pakistanischen Taliban, bekannte sich auf Twitter zu dem Anschlag. Eine weitere Stellungnahme seitens der Organisation lag zunächst nicht vor.

Ende vergangenen Jahres hatten die pakistanischen Taliban - die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan agieren - eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Seither haben sie mehrere Anschläge für sich reklamiert.

Der Bombenanschlag wurde landesweit von Oppositionsparteien und Regierungsvertretern verurteilt. Ghulam Ali, der Gouverneur der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, in der Peshawar die Hauptstadt ist, sagte, es sei zu befürchten, dass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigen könnte.

In Pakistan ist die große Mehrheit der Bevölkerung von mehr als 230 Millionen Einwohnern muslimischen Glaubens. In der Großstadt Peschawar leben etwa zwei Millionen Menschen.