Selenskyj bestätigt Angriff auf russisches Waffenlager
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Drohnenangriff auf ein russisches Waffendepot bestätigt. Etwa 500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt lagerten dort Raketen und Munition.
Solche Angriffe seien essenziell, um Russland zu schwächen, so Selenskyj.
Selenskyj feiert "bedeutendes Resultat"
"Zunächst einmal möchte ich heute unseren Kämpfern danken, die unsere ukrainischen Fernkampffähigkeiten sicherstellen", sagte der ukrainische Präsident.
"Es ist ein bedeutendes Resultat der letzten Nacht auf dem Territorium Russlands zu verzeichnen, und dies ist die Art von Einsatz, die den Feind schwächt", so Selenskyj weiter.
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Nach Angaben des russischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens 13 Menschen durch den Drohnenangriff auf das Lager in Toropez verletzt. Die Stadt liegt etwa 380 Kilometer nordwestlich von Moskau.
Unter anderem sollen Raketen vom Typ Iskander und Totschka-U zerstört worden sein. Auch nordkoreanische KN-23-Kurzstreckenraketen sollen einer anonymen Quelle aus dem ukrainischen Geheimdienst zufolge getroffen worden sein.
Ukrainischer Siegesplan fertiggestellt
Selenskyj verkündete außerdem, dass der ukrainische Plan zum Sieg fertiggestellt sei. Jetzt brauche es Entschlossenheit, um den Plan in die Tat umzusetzen.
Neben militärischen Zielen seien auch diplomatische und wirtschaftliche Schritte geplant, um den Krieg für die Ukraine zu entscheiden.
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"Wir glauben, dass der Plan eine Strategie aufzeigt und funktionieren kann", erklärte Linda Thomas-Greenfield, US-Botschafterin der UN. Kommende Woche soll der Plan bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York weiteren UN-Mitgliedern vorgestellt werden.
Putin kündigt Modernisierung des Militärs an
Russlands Präsident Wladimir Putin hat derweil eine Modernisierung der russischen Armee und der Marine angekündigt.
"Wir führen ein Programm zur umfassenden Umrüstung des Heeres und der Marine durch", erklärte er.
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"Das heißt, die Truppen erhalten nicht einzelne, sondern serienweise moderne Präzisionswaffen und gepanzerte Fahrzeuge, Flugzeuge, Feinderkennungs- und -abwehrsysteme, Steuerungs- und Kommunikationssysteme", so Putin.
Um die neue Technik effektiv einsetzen zu können, bedürfe es allerdings an hochqualifiziertem Personal, fügte der russische Präsident hinzu.