Selenskyj schlägt Alarm - Russland nutzt chinesische Satelliten zur Überwachung von Atomkraftwerken

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.<span class="copyright">Efrem Lukatsky/AP/dpa</span>
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.Efrem Lukatsky/AP/dpa

Laut dem ukrainischen Präsidenten Wlodymyr Selenskyj überwacht Russland ukrainische Atomkraftwerke mit chinesischen Satelliten, was auf mögliche Angriffspläne hindeutet.

Russland verwendet offenbar chinesische Satelliten zur Überwachung ukrainischer Atomkraftwerke, was auf mögliche Angriffspläne hindeutet, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Interview mit ABC’s „Good Morning America" erklärte. „Nach den jüngsten Informationen verwendet Russland chinesische Satelliten, um Fotos von den Details der Objekte auf den Nuklearanlagen zu machen“, so Selenskyj.  Die Aktion könnte ein „nukleares Terror-Szenario" schaffen.

Bedrohung durch Drohnen und Raketen

Neben der Satellitenüberwachung brachte Selenskyj auch die Gefahr durch russische Drohnen und Raketen zur Sprache, die in den letzten Monaten vermehrt in die Nähe ukrainischer Atomkraftwerke flogen. Ein besonders besorgniserregender Vorfall betraf eine russische Drohne, die gefährlich nahe an das Atomkraftwerk Chmelnyzkyj heranflog, berichtete „RBC-Ukraine“. Seit Oktober 2022 hat das ukrainische Energiesystem über tausend feindliche Angriffe erlitten.

Russlands Zusammenarbeit mit China seit dem Ukraine-Konflikt

Seit dem Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 hat sich Russland in großem Umfang an China gewandt, um seine Wirtschaft zu stärken und sein Militär am Laufen zu halten. Nach Einschätzungen von US-Vertretern liefert China inzwischen direkt militärische Komponenten an Russland. „Wir sehen bei beiden Regierungen Bemühungen, bestimmte Elemente dieser besorgniserregenden Zusammenarbeit zu verbergen und zu schützen.“, sagte der stellvertretende US-Außenminister Kurt Campbell.