Selenskyjs „Siegesplan“ - So will die Ukraine Russland an den Verhandlungstisch zwingen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht am 23. September 2024 bei der UN-Generalversammlung, Foto: AP/Richard Drew.<span class="copyright">AP</span>
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht am 23. September 2024 bei der UN-Generalversammlung, Foto: AP/Richard Drew.AP

Wolodymyr Selenskyj hat bei den Vereinten Nationen auf umfassende Unterstützung durch seine Verbündeten gedrängt. Mit seinem „Friedensplan“ will er Russland an den Verhandlungstisch zwingen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei den Vereinten Nationen in New York auf umfassende Unterstützung durch seine Verbündeten gedrängt. Ziel seines „Siegesplans“ sei es, Russland durch militärische Überlegenheit an den Verhandlungstisch zu zwingen. Auch Sicherheitsexperte Nico Lange betont laut „Wirtschaftswoche“, dass die Ukraine Russland militärisch unter Druck setzen muss, um Verhandlungen zu erzwingen. Gleichzeitig müsse die Ukraine Russland so abschrecken, dass ein erneuter Angriff unwahrscheinlich wird.

Selenskyj will mit westlichen Waffen Ziele in Russland anzugreifen

Ein zentraler Punkt des Plans ist die Forderung, mit westlichen Waffen Ziele in Russland angreifen zu dürfen. Biden diskutierte dies mit führenden ausländischen Politikern. Bundeskanzler Olaf Scholz ist weiterhin strikt dagegen. Lange kritisiert diese Haltung: „Beschränkungen auf die Nutzung von Waffen ergeben aus militärischer Sicht überhaupt keinen Sinn.“ Weitere zentrale Punkte des Plans sind laut „AP“ die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine und mehr Sanktionen gegen Russland.

Die Ukraine kämpft mit Personalproblemen und mangelnder Ausstattung

Während die Ukraine ihre eigene Waffenproduktion ausbaut, kämpft das Militär mit Personalproblemen und mangelnder Ausstattung. Ein neues Mobilisierungsgesetz soll helfen, zusätzliche Truppen aufzustellen. Ukrainische Soldaten und Analysten warnen vor den Folgen einer Verlängerung des Status quo. Verzögerte Unterstützung verlängere den Krieg und destabilisiere die Ukraine weiter. Biden forderte in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung, dass die Unterstützer der Ukraine standhaft bleiben müssen: „Wir können nicht nachlassen. Wir dürfen nicht wegsehen.“